ALL I WANT FOR CHRISTMAS


Kurz vor den Weihnachtsferien hat sie mich doch noch gekriegt, die Jahresendsentimentalität. Seltsam, eigentlich nur ein Datum, dieser Jahreswechsel, und doch, für mich jedenfalls, immer wieder ein Neuanfang, ein Ordnen, Durchatmen und Loslegen. Es gibt Jahre, die einfach vorbeirauschen, und dann gibt es welche, in denen sich irgendetwas verändert und verhakt (ohne, dass man sich das groß vorgenommen hätte). 2012 war für mich so ein Jahr. Schön und wild und innig und anstrengend und müde machend und verwirrend und vielleicht gerade deshalb ein Jahr des Ankommens. Obwohl vieles nicht so funktioniert hat, wie ich mir das vorgestellt habe, obwohl sich viele Wochen wie ein ewiger Marathon angefühlt haben und obwohl ich noch nie in meinem Leben so alle war wie in den letzten Wochen, hatte ich auch nie so sehr das Gefühl, in meinem Leben angekommen zu sein. Klingt vermutlich seltsam, aber genau so war das. Auch weil da tolle Menschen, tolle Freunde waren. Wünsche für 2013: Vielleicht ein bisschen weniger Chaos, aber eigentlich nur: ein weiter so. Und Kraft und Rückenwind für die Menschen, zu denen 2012 nicht so gut war.

Danke für dieses schöne Slomo-Jahr mit euch, für die Kommentare, Emails, Anregungen, Schlauheiten und Wärme. Ich wünsche euch ein frohes Fest und ein glückliches, gesundes 2013 und gehe jetzt in die Weihnachtsferien... mit ein paar Dingen, über die ich mich zu Weihnachten und an jedem anderen Tag des Jahres irre freuen würde:



Eins: Wie lange träume ich schon von einem Le Creuset-Bräter? Lange, sehr lange. Ich muss ihn nur ansehen, um den Duft von Gulasch zu riechen. Oder Boeuf Bourguignon. Außerdem gefällt mir die Vorstellung, dass ich ihn irgendwann einmal Fanny vererben würde.
Zwei: Das "Orlando Gough Recipe Journal" von Toast. Seit Jahren hält der Komponist (und Hobbykoch) Orlando Gough seine Lieblingsrezepte in einem Notizbuch fest. Nun hat Toast daraus ein Koch-Notizbuch gemacht, das ich schrecklich gerne hätte.
Drei: Das "Sarjaton Trinkglas" von Iittala über Connox. Zwei Kaffeebecher aus dieser Serie habe ich schon, jetzt würde ich meine Sammlung gerne mit diesen Gläsern erweitern.
Vier: Ledertasche von Bobo Choses über Smallable. Meine alte Lieblingstasche ist langsam ein bisschen runter mit den Nerven, nach einem Regenguss hat sich das Leder verfärbt, die Flecken vom Apfelsaft sind auch nicht mehr rausgegangen, kurz: es wird Zeit für eine neue große Liebe. Dieser Tasche würde ich sofort mein Herz schenken.
Fünf: Backförmchen von zierratundgold. Die hab ich mir selbst zu Weihnachten geschenkt, weil ich von diesem Blattwerk, dass sich Fräulein Text ausgedacht hat, so hin und weg war, dass ich nicht auf den Weihnachtsmann warten konnte.
Sechs: Kalender "Keep on Reading" von Julie Joliat. Was für eine fabelhafte Idee (vom Design mal ganz abgesehen): Jede Woche beginnt mit dem Anfang eines berühmten Romans: Sherlock Holmes, Moby Dick, Madame Bovary. Diesen Kalender würde ich in meiner neuen Tasche ständig bei mir tragen. (Soviel mal zum Thema Kalender-Fimmel). Und einen neuen Bücherstapel würde er mir vermutlich auch bescheren.
Sieben: Vor einer Weile habe ich beschlossen, erstmal keine neuen Schuhe mehr zu brauchen. Es hat nur dieses eine Paar gebraucht, um meinen Verstand auszuschalten - und sie hören auch noch auf den Namen "Roméo". Handgemacht in Paris, aus silbrig glänzendem Leder, mit schwarzen Bommeln (oder vielleicht doch neongelben? Oder Yves-Klein-blauen? Die Farbe kann man sich nämlich selbst aussuchen). Was würde ich auf diesen Schuhen von "Chatelles" durch 2013 gehen... (bin ich subtil, oder was?).
Acht: Seit ich die Mette Marit-Strickjacke von Petersen bei Marlene zum ersten Mal gesehen habe, geht sie mir nicht mehr aus dem Kopf. Die Vorstellung, in dieser Jacke zu überwintern, ist einfach zu schön. Das Muster, das Schwarz und Weiß, der Kragen, alles ganz genau richtig.

Habt es schön,
Okka

PS: Liebe Louise, Du hast echt die Kosmetik-Tasche von James Castle gewonnen. Schickst Du mir eine Email mit Deiner Adresse? Danke.
PPS: All I Want For Christmas.

LIEBLINGSBÜCHER, MAGAZINE & BLOGS DES JAHRES


Wenn ich mir eines für das nächste Jahr vornehme, dann vielleicht: Weniger Blödsinn im Fernsehen zu gucken, weniger auf dem Sofa zu versacken und mehr zu lesen. Lesen macht mich so verdammt glücklich. Die paar Bücher, die ich 2012 gelesen habe, haben dieses Jahr so viel besser gemacht (und mich so viel wacher und sehnsüchtiger und hungriger). Und sie beginnen mir wieder sehr zu fehlen, die Bücher. Ich habe sie nämlich immer sehr geliebt. Als Kind habe ich in die Sommerferien immer einen dicken Wälzer mitgenommen, "Momo", "Die Rote Zora" oder "Der Herr der Ringe" (und ich weiß nicht mehr, wie der Ort hieß, an dem wir jedes Jahr unseren Dänemark-Urlaub verbrachten, aber ich weiß noch gut, wie ich den dritten Band vom "Herrn der Ringe" fast ohne Pause durchgelesen habe, die Füße an den Holzofen gelehnt, und meine Mutter mich in Ruhe lesen ließ und mich nicht fragte, ob ich mit zum Mini-Golf will, vermutlich, weil sie das Lesen genauso liebt wie ich). Später, als ich angefangen habe zu schreiben, habe ich dann Marie-Luise Scherer gelesen und Joan Didion und natürlich Marc Fischer, der eigentlich überhaupt nur der Grund war, warum ich unbedingt schreiben wollte (und als ich sie dann alle las, so gut, so unglaublich gut, wollte ich gleich wieder aufhören mit dem Schreiben). Danach, als das Leben nicht so nett zu mir war, und alles immer nur verloren ging, mein Job, und meine Liebe und mein Vertrauen in mich, da waren sie meine Rettung, "Der große Gatsby", "Montauk", "Der Fänger im Roggen". Noch ein bisschen später, und sehr verliebt, bestand mein Wochenendglück vor allem darin, jeden Samstag mit dem Mann zusammen in die Buchhandlung in Hamburg zu gehen, die es nicht mehr gibt, und zwei Stapel Bücher zu kaufen, jeder für seine Seite des Bettes, aber wir haben oft getauscht. So war das, große Liebe. Dann kam das Kind, die noch viel größere Liebe. Und die Abende, an denen ich zu alle war, zu alle zu allem, zum Aufstehen, Rausgehen, Umschalten, Denken, vor allem aber zum Lesen. Doch das wird jetzt wieder. Und ich freue mich schon so. Als würde man sich mit einem alten Freund treffen, und obwohl man weiß, wie viel inzwischen passiert ist, weiß man doch: es wird keine zwei Minuten dauern bis die alte Vertrautheit wieder da ist, das Lagerfeuergefühl.

Hier sind ein paar Bücher, zu denen ich es dann doch geschafft habe, sehr tolle Bücher, manchmal sind sie mit Verspätung zu mir gekommen, aber das macht nichts, Bücher werden vom Liegen ja nicht schlecht. Ein paar Kochbücher sind auch dabei und ein paar Magazine und Blogs. Und natürlich, und zuallererst, ein paar Kinderbücher - Fannys Lieblingsbücher:



Yayo Kawamura: Gute Nacht!
Eric Carle: Die kleine Raupe Nimmersatt
Julia Donaldson & Axel Scheffler: Der Grüffelo
David A. Carter: Die kleine große Kiste
Peggy Rathmann: Gute Nacht, Gorilla
Nicola Smee: Gesichter machen
Anna-Clara Tidholm: Klopf an!
Kathrin Göpfert & Marion Goedelt: Nein!
Jakob Hein & Kurt Krömer: Gute Nacht, Carola
Else Wenz-Vietor & Hertha von dem Knesebeck: Weihnachten (wie habe ich dieses Buch als Kind geliebt, hier gibt es eine neuere Auflage).
Anouck Boisrobert & Louis Rigaud: Das Faultier im Pop-up-Wald
Ole Könnecke: Das große Buch der Bilder und Wörter


Meine Lieblingsbücher des Jahres:
Wolfgang Herrndorf: Tschick
Susanne Kippenberger: Kippenberger
Chad Harbach: Die Kunst des Feldspiels
John Green: Das Schicksal ist ein mieser Verräter
Jenny Rosenstrach: Dinner - A Love Story
Rachel Khoo: Paris in meiner Küche (ein bisschen mehr dazu hier)
Yotam Ottolenghi & Sami Tamimi: Jerusalem (hier mehr)
Alice Waters: Fanny at Chez Panisse
Katie Quinn Davies: What Katie Ate
Marc Fischer: Die Sache mit dem Ich

Ein paar Magazine, die ich sehr mochte:
Kinfolk (zum Beispiel hier zu kaufen)
Port (hier zu abonnieren)
Bon Appetit (die iPad-Ausgabe ist so sensationell gut!)
Elle UK (hab ich abonniert und ich freu mich jeden Monat darüber)
Company (als iPad-Ausgabe für 89 Cent pro Heft)
The American Reader (hab ich dem Mann zum Geburtstag geschenkt)

Und ein paar Blog-Entdeckungen des Jahres (viele davon Tipps von euch, danke dafür!):
A Merry Mishap
Alexa Peng
B for Bonnie
Chantelle Grady
Lingered Upon
Lottie + Doof
Mat & Mi
Matimuk
Reading My Tea Leaves
The Road Is Home
Alle meine Lieblingsblogs sind hier zu finden.

Wenn ihr Lust habt, schreibt doch eure Lieblingsbücher, Magazine und Blogs des Jahres dazu, dann haben wir alle noch mehr Schönes zu lesen. Danke!

GESCHENKE FÜR FANNY


Ohne viele Worte, weil wir alle ein bisschen krank sind: Hier sind ein paar Dinge, die ich dem Weihnachtsmann zugeflüstert habe. Mal sehen, was er Fanny bringt...

Eins: "Ich knack die Nuss" von Paolo Fitz. Ein Bilderbuch, das vom Alleinemachen handelt.
Zwei: Mit dem Holzwürfeln von Baleine Bleu kann man lustige Gesichter bauen.
Drei: Fanny bringt gerade gerne alle ihre Tiere ins Bett. Mit der Kindertaschenlampe "Torch" von Habitat wird es nicht zu dunkel, wenn das Licht aus ist.
Vier: Ein wunderschönes Memory-Spiel von Nathalie Lété über Smallable.
Fünf: Ein ganzes Buch voller Papierflugzeuge für die Weihnachtsferien: "Little Paper Planes" von Kelly Lynn Jones.
Sechs: Fanny ist kein großer Frühstücker (das hat sie vermutlich von mir). Mit diesem Bären-Brettchen von Snug Studio über Selekkt schmeckt´s hoffentlich ein bisschen besser.
Sieben: "Die schönsten Kinderlieder" von Heike Makatsch & derhundmarie habe ich vor einer Weile bei einer Freundin gehört und sehr gemocht.
Acht: Der geringelte Elefant von Kenana über Smallable. Sieht der vielleicht kuschelig aus.

Jetzt bin ich neugierig: Was bekommen denn eure Kinder?

ZWEI JAHRE



Liebe Fanny,

normalerweise muss ich nicht eine Sekunde nachdenken, wenn ich Dir meine Briefe schreibe. Ich setze mich hin und die Sätze kommen von alleine, ich muss ja nicht mehr tun, als aufzuschreiben, wie wunderbar Du bist.

Auch in diesem Brief könnte ich Dir viel von dem kleinen Mädchen erzählen, dass jetzt zwei Jahre alt geworden ist: Heute morgen bist Du aufgewacht und hast Twinkle, twinkle little star gesungen. Twinkle, twinkle little star, how I wonder what you are, up above the world so high, like a diamond in the sky - es klang nicht ganz so, aber ich konnte es erkennen. Schließlich habe ich Dir dieses Lied hundert Mal zum Einschlafen vorgesungen, vielleicht auch tausend Mal, manchmal hast Du ein Wort mitgesungen, manchmal auch zwei, aber nie das ganze Lied, doch heute morgen, als wäre es gemeinsam mit Dir aufgewacht, war da plötzlich das ganze Lied, um sieben Uhr morgens. Vor zwei Tagen sind wir zum ersten Mal Schlitten gefahren und Du wolltest immer weiter und weiter fahren, obwohl Du schon eiskalte Hände hattest. Du tröstest jeden, der Dir traurig vorkommt, auch die Biene Maja im Bilderbuch, wenn sie weinend auf einem Blatt liegt - sobald Du Maja und ihre Träne siehst, pustest Du auf die Seite und fragst: Besser? Du willst dir nicht mehr helfen lassen, Du willst Dir die Schuhe alleine anziehen, alleine Deinen Schlafanzug aussuchen und die Zähne putzen, alleine die Eier in die Schüssel knacken und das Mehl für die Kekse in die Schüssel füllen, alleine die Tür aufschließen und Essen auf Deinen Teller legen, Fanny leine, sagst Du jedes Mal und auf Deiner Stirn erscheint diese senkrechte "Och, Mama, das ist doch jetzt nicht Dein Ernst, Du weißt doch, dass ich jetzt ZWEI bin"-Falte, die keinen Zweifel daran lässt, wie ernst es Dir ist. Du magst nicht mehr ungefragt geküsst werden und küsst sehr stürmisch, wenn man Dich nicht danach fragt. Neulich, als Dein Papa verreist war und wir beide vom Kinderarzt kamen, sind wir gemeinsam in die Videothek gegangen. Du hast Dir einen Film ausgesucht und keine drei Sekunden dafür gebraucht, der mit dem Pinguin vorne drauf, und kein anderer, Pinguin, Mama, PINGUIN! Wir haben uns aufs Sofa gesetzt, mit allen Kissen, die wir in der Wohnung hatten, einer großen Decke und zwei kleinen Schüsseln Chips, Du hast noch die Felle aus Deinem Zelt geholt und dazu gelegt, dann haben wir uns Happy Feet angesehen, bis Du lieber tanzen wolltest wie der Pinguin im Film. Nach ein paar Minuten musste ich mittanzen, Pinguin-Tanzen, mehr Mama!, nochmal, Mama!, Pingutanzen, Mama!, unser erster Kino-Nachmittag. Ich heb ihn mir auf.

Heute möchte ich Dir aber noch etwas anderes erzählen, ich möchte Dir erzählen, worüber ich in der Nacht zu Deinem zweiten Geburtstag nachgedacht habe, als ich nicht schlafen konnte - das ist ein bisschen schwieriger für mich. Vielleicht beginne ich mit der Nacht, in der alles begann. Es ist merkwürdig, wie nah mir Deine Geburt nach zwei Jahren noch ist, wie sehr ich mich an jedes Detail erinnern kann, an diesen Augenblick, als ich Dich zum ersten Mal hielt, dieser eine Augenblick, der alles andere vergessen machte. Die zwei Jahre danach haben mich zum glücklichsten Menschen gemacht, der ich je war. Wie beschreibe ich es am besten? Vor ein paar Tagen habe ich in einem Weblog ein paar Sätze gefunden, die mich so gerührt haben, dass ich erstmal eine Runde heulen musste. Sie stammen von einer Frau namens Kim Thuy, ich musste erst nachlesen, dass sie eine kanadische Schriftstellerin und Anwältin ist und kann Dir nicht viel von ihr erzählen, aber ihre Worte beschreiben so gut, was ich in dieser Nacht gefühlt habe, dass ich sie Dir noch einmal aufschreibe:

"I never had any questions except one about the moment when I could die. I should have chosen the moment before the arrival of my children, for since then I´ve lost the option of dying. The sharp smell of their sun-baked hair, the smell of sweat on their backs when they wake from a nightmare, the dusty smell of their hands when they leave a classroom, meant that I have to live, to be dazzled by the shadow of their eyelashes, moved by a snowflake, bowled over by a tear on their cheek. My children have given me the exclusive power to blow on a wound to make the pain disappear, to understand words unpronounced, to possess the universal truth."

(Das passiert mir als Mutter übrigens andauernd: Ich lese, höre, sehe etwas, das mich so unvermittelt trifft, so direkt in mich reingeht, als hätte ich keine Haut, als wäre alles Distanzhalten plötzlich völlig sinnlos, und ich bin doch immer so gut gewesen im Distanzhalten. Ich bekomme feuchte Augen, wenn Du Deine Arme um den Hals von Deinem Papa schlingst und Dich mit ihm verknotest, ich tropfe dicke Tränen auf meine Tastatur, wenn ich ein trauriges Lied höre oder die Nachrichten sehe oder einen rührenden Werbeclip, so weit ist es mit mir gekommen, Fännchen. Seit Du da bist, schaffe ich es von null auf Wasserfall in zwei Minuten. Du hast mich weich gemacht, weicher als ich jemals war, ich mag diese Weichheit und kann sie endlich zulassen und hoffe, es wird Dir nicht allzu oft peinlich werden. So schnell ich heule, gehe ich übrigens auch an die Decke. Vor ein paar Tagen bin ich auf der Straße total ausgeflippt, weil ein Fahrradfahrer Dich fast umgefahren hätte, er hatte Dich einfach nicht gesehen, und ich konnte erst aufhören, ihm nachzubrüllen, als ich Dein Gesicht gesehen habe, viel erschrockener über Deine Mama als über den Vollidiotenfahrradfahrer. Die Vorstellung, dass irgendwer Dir weh tun könnte, macht mich so rasend, dass ich alle Hemmungen vergesse. Erinnere mich beizeiten bitte daran, dass Du schon groß bist und auf Dich selbst achtgeben kannst, bevor ich irgendwelchen Ex-Freunden oder Freundinnen von Dir auf dem Nachhauseweg auflauere, ja?).

Womit ich nicht gerechnet hätte: wie richtig und selbstverständlich es sich anfühlt, Deine Mama zu sein. Ich war nicht unglücklich, bevor ich es wurde, Fanny, aber ortlos. Immer auf der Suche nach irgendetwas, dem besseren Job, dem richtigeren Leben, einer Wahrheit hinter allem. Antworten suche ich heute noch immer, wahrscheinlich gehört das einfach zu mir, dieses ewige sich Sehnen, manchmal weiß ich nicht einmal genau, wonach. Aber morgens, wenn ich aufwache, und abends, wenn ich einschlafe, und in jeder Minute dazwischen, weiß ich nun, wo ich hingehöre. Völlig egal, ob die Welt gerade Kopf steht, ob der Tag wunderschön oder eine Katastrophe ist. Du bist die schönste Gewissheit, die ich je hatte. Du, ich, wir. Ich habe mir immer gewünscht, irgendwann einmal Ruhe in mir zu finden. Und dann kamst Du. Und ich habe aufgehört zu suchen und mich gefunden. Seit es Dich gibt, habe ich keine Angst mehr (das stimmt nicht, ich habe andauernd Angst um Dich, Angst, dass Du Dich irgendwo stößt, dass Du beim Schlafen aus dem Bett fällst, dass Dir irgendwer irgendwann das Herz bricht und Dich traurig macht, ohne dass ich daran auch nur irgendetwas ändern könnte - aber das ist eine andere Sorte von Angst). Ich weiß jetzt, wie unumstößlich ich sein kann. Ich weiß jetzt, dass ich eine Schulter sein kann und ein Arm, eine Hand und ein Ohr. Ich weiß jetzt, dass meine Worte Alpträume verscheuchen können. Ich weiß jetzt, wie viel Kraft ich habe, egal, wie erschöpft ich bin. Und ich weiß jetzt, dass das Glück, nach dem ich immer gesucht habe, direkt vor meiner Nase liegt. Ein freier Nachmittag, ein paar Duplo-Steine und die größte Rutsche, die die Welt je gesehen hat. Ein laut aufgedrehtes Lied und ein tanzendes Mädchen. Ein allein angezogener Schuh. Ein Schokoladen-Weihnachtsmann. Schneeflockengucken.

Noch etwas hast Du geschafft, Fanny: Ich mag die Welt jetzt mehr, als ich sie bisher schon gemocht habe. Nicht nur, weil Du jetzt da bist. Sondern auch, weil ich, wenn ich Dir beim Großwerden zusehe, immer wieder bemerke, wie viel interessant, schön, aufregend ist. Ein Blatt! Schnee! Ein Vogel! Eine Lichterkette! Du hast noch die Angewohnheit, die Erwachsene wie ich schon lange gezähmt haben: Du siehst hin. Du staunst. Du freust Dich. (Und wie Du Dich freust, noch über die kleinsten Dinge, Du gluckst und hüpfst, wenn Du lachst ist Dein Körper nur Lachen, körpererschütterndes, nach hinten überfallendes Lachen, so wie er nur Weinen ist, wenn er weint, körpererschütterndes, in meine Arme fallendes Weinen). Ein Nachmittag mit Dir und Deinem Staunen bringt mir selbst wieder das Staunen bei. Mein Kopf ist oft so voll mit dem Gestern und Heute und Übermorgen, mit nicht enden wollenden To-Do-Listen und Einkaufszetteln. Und dann sehe ich Dich und den Moment, der Dir alles ist und genug. Pinguin-Tanzen, Wasserspritzen, Kuchen backen, Schlitten fahren. Danke, dass Du mich daran erinnerst. Und für alles andere.

Es küsst Dich,
Deine Mama

UND WAS WÜNSCHST DU DIR ZU WEIHNACHTEN, LAURA?


Könnten Läden Geräusche sein, dann wäre "Ting" von Laura Huppert ein Stoßseufzer. Keine Ahnung, wie oft dieser Laden mich schon gerettet hat - an Nachmittagen, an denen mir die Decke auf den Kopf gefallen ist, auf der Suche nach einem besonderen Geschenk oder nach Weihnachtsdeko, die einen nicht anbrüllt - bei "Ting" werde ich immer fündig. Das liegt auch am ungewöhnlichen Konzept des Ladens: Laura verkauft in ihrem Berliner Geschäft (und im Internet) schöne, mit Liebe ausgesuchte Dinge aus dem nahen Norden und dem fernen Osten. Und ich schwöre, es ist unmöglich, "Ting" ohne eine skandinavische oder fernöstliche Schönheit zu verlassen. (Oder wenigstes ohne eine von diesen unverschämt guten Lakritzstangen...). Dieser Laden ist toll. So toll wie seine Besitzerin. Hier sind Lauras Wünsche:

Eins: Konzertkarten für Agnes Obel. (Zum Beispiel hier zu sehen, oder hier.)
Zwei: Ein neues RUM-Abo. Meine Lieblingseinrichtungszeitschrift aus Dänemark.
Drei: Und ein Abo des australischen Magazins "Frankie".
Vier: Das "Lis Dress 123" von Wood Wood.
Fünf: Das Buch "Scandinavian Modern Houses" von Tobias Faber, mit dem wunderschönen Haus von Poul Kjaerholm auf dem Titel.
Sechs: Ein Wandkalender für 2012 von RK Design.
Sieben: Die Kette "Pyrit Cube" von Hanna Pordzik.
Portraitfoto: Julia Klug.

PS: Wer auch immer mich für "Die Goldenen Blogger 2012" vorgeschlagen hat: DANKESCHÖN. Ich freue mich, als Bestes Mode/ Lifestyle-Blog nominiert zu sein. Ich freue mich so sehr.
PPS: Seit zwei Tagen fast ununterbrochen diesen einen Song gehört, den ich auf "Inattendu" entdeckt habe: "Matilda". Einer dieser Songs, die einen warm halten (danke, Tine!).

MEINE LIEBLINGSKOSMETIK UND EINE VERLOSUNG

Bevor das Jahr endet und Slomo in die Weihnachtsferien geht, möchte ich gerne noch von ein paar Dingen erzählen, die 2012 für mich schöner gemacht haben. Mein Rückblick beginnt, ziemlich untypisch für mich, mit Kosmetik. Eigentlich bin ich kein großer Kosmetik-Typ. Es gibt Frauen, die sich perfekt schminken können, Frauen, die sich einhändig und im Halbschlaf einen perfekten Lidstrich ziehen können. Ich gehöre nicht zu ihnen. Ich brauche für einen Lidstrich 20 Versuche und 30 Wattestäbchen. 2012 war trotzdem der Beginn einer großen Kosmetik-Liebe. Weil ich irgendwann nicht mehr so müde aussehen wollte, wie ich mich oft gefühlt habe. Und weil ich über die Videos von Guardian-Kolumnistin Sali Hughes gestolpert bin, die mir unbändige Lust auf schöne Kosmetik (und rote Lippen) gemacht haben. Hier sind sie also, meine Lieblinge des Jahres 2012, und ein paar Lieblings-Beauty-Links:

Eins: Rouge "Orgasm" von Nars. Meine Lieblingsfarbe.
Zwei: "Airbrush"-Concealer von Clinique. Leistet bei meinen Augenringen ganze Arbeit (es ist ein harter Job, aber einer muss ihn ja machen!).
Drei: "Diorshow"-Mascara. Ich hab alle möglichen probiert und lande am Ende doch immer wieder bei dieser (obwohl der Preis indiskutabel ist).
Vier: "Studio Sculpt SPF 15"-Foundation von MAC. Deckt gut, sieht aber nicht aus wie eine Maske und gibt der Haut einen schönen Schimmer.
Fünf: Puderpinsel vom Bodyshop. Toll und bezahlbar, ein guter Tipp von Sali Hughes.
Sechs: Lippenstift "So Chaud" von MAC. Mein "Heute kann mir niemand was"-Lippenstift.
Sieben: "Studio Careblend"-Puder von MAC. Mattiert, ohne auszutrocknen.


Eins: "Gentle Cream Exfoliant"-Peeling von Dermalogica. Dünn auftragen, zehn Minuten drauf lassen, abspülen, sensationell weiche Haut.
Zwei: "Regenerist 3 Zone Serum" von Olaz - noch so eine Sali Hughes-Entdeckung. Irgendwie habe ich "Olaz" immer ignoriert. Meine Großmutter hat früher "Oil Of Olaz" benutzt, ich bin nie auf die Idee gekommen, dass das auch etwas für mich sein könnte (blöd genug, meine Großmutter hatte einen fabelhaften Geschmack). Nun habe ich in einem der Hughes-Videos von diesem Serum gehört, es ausprobiert und bin BEGEISTERT. Riecht angenehm, fühlt sich gut an, ist irre ergiebig und macht sensationell glatte Haut.
Drei: "Superbly Efficient Anti-Perspirant & Deodorant" von Kiehls. Das Ende einer langen Suche nach dem perfekten Deo: Wirkt zuverlässig und riecht nach gar nichts.
Vier und sechs: Aesop ist meine Entdeckung des Jahres. Vor ein paar Wochen im neueröffneten Beauty-Laden "MDC Cosmetic" entdeckt (der übrigens ein Knaller ist). Die "Primrose Facial Hydrating Cream" rettet mich mit dem "Fabulous Face Oil" gerade über den Winter.
Fünf: Auch bei "MDC Cosmetic" entdeckt: Die "Feuchtigkeitsmaske" von Susanne Kaufmann, die ich mir nach einer ganz schlimmen Woche gegönnt habe. Was soll ich sagen? Diese Maske war der beste Frustkauf seit Ewigkeiten. Macht die Haut weich und geschmeidig und riecht göttlich.
Sechs: Lange nach einer anständigen Handcreme gesucht und sie durch Zufall in der Drogerie gefunden: "Regenerierende Feuchtigkeitspflege"-Handcreme von Dove. Riecht gut, zieht schnell ein, macht weiche Hände (vor allem über Nacht).
Sieben: Wenn ich in Paris bin, kaufe ich immer einen großen Vorrat "Homeoplasmine"-Creme. Für die Lippen, für rissige Stellen und wunde Nasen, eine für alles.

Ein paar Beauty-Links, die ich sehr mag:
* Die Beauty-Kolumne von Sali Hughes im Guardian (danke für den Tipp, Marlene!)
* Die Website von Make-Up Artist Charlotte Tilbury.
Into the Gloss.
* The Beauty of it is.
* Primer & Lacquer.
* The Beauty Department.
* Lieblingsshops in Berlin: Jacks Beauty Department.
* Und MDC Cosmetics.

Obendrauf gibt es heute noch etwas zu gewinnen, das ich selbst nur zu gerne hätte: eine Kosmetik-Tasche von Designer James Castle (der nun endlich nicht mehr nur eine Website, sondern auch einen Onlineshop hat) - im Foto oben zu sehen. Ist die vielleicht schön? Wer diese Tasche gewinnen möchte, schreibt mir bis Sonntag, den 16. Dezember 2012 um 20 Uhr seinen Kosmetik-Liebling des Jahres in die Kommentare (die Produkte sind nicht inklusive). Ich bin gespannt und wünsche viel Glück!

***

Jetzt hat Fanny eine Gewinnerin gezogen und das ist, Trommelwirbel, LOUISE. Herzlichen Glückwunsch! Schickst du mir deine Adresse an postanslomo(at)googlemail(dot)com - ich hab leider keine Email-Adresse von dir... Und danke an alle anderen fürs Mitmachen, was für tolle Tipps!
Nachtrag: Liebe Louise, melde Dich bitte bis zum 04. Januar bei mir, sonst ziehe ich einen neuen Gewinner...

UND WAS WÜNSCHST DU DIR ZU WEIHNACHTEN, STEFFI?



Die Woche beginnt mit dem Wunschzettel von Steffi, die ihr ja sicher von ihrem Blog "Ohhh...Mhhh..." kennt. Steffis Blog war eines der ersten, die ich gelesen habe, Steffi hat mich mit ihrer Blogliebe angesteckt (und oft genug auch mit ihrer Liebe für all die Dinge, die das Leben schöner machen). Inzwischen, und das macht mich sehr glücklich, sind wir Freundinnen geworden. Hier sind ihre Wünsche:

Eins: Einen Retro-Plattenspieler von Urban Outfitters, damit ich endlich mal wieder meine alten Platten hören kann.
Zwei: Einen neonpinken Weihnachtsbaum von Rice.
Drei: Dieses iPad-Cover von Chloé, gesehen bei Anita Hass.
Vier: Das "Be Brave"-Poster von Therese Sennerholt.
Fünf: Einen Zitronenschaber, damit endlich meine Hände heile bleiben, z.B. von WMF.
Sechs: Ein "vt Wonen"-Abo. Für mich privat, hatte es bisher immer nur im Job.
Sieben: Diesen Kopfhörer in neonpink für mein iPhone von Anita Hass. Ich weiß, der ist ausverkauft, da soll sich der Weihnachtsmann was einfallen lassen. Der und kein anderer würde mich SO glücklich machen.

DIE GROSSE WEIHNACHTSTEE-WOCHE: BRATAPFEL-MARMELADE UND EIN WEIHNACHTS-MIXTAPE




Zum Ende der Weihnachtstee-Woche (und zum Abschied für die Gäste) gibt es heute ein kleines Geschenk: selbstgemachte Bratapfel-Marmelade. Viel einfacher zu machen als ich dachte (und so gut!):

BRATAPFEL-MARMELADE (nach einem Rezept aus dem Blog vom Gaarn-Magazin für Nähkultur)
für 4-5 Gläser
800g Äpfel, geschält und klein geschnitten
350g Gelierzucker 2:1
eine Handvoll gehobelte Mandeln
2-3 EL Zitronensaft
50g Rosinen
1-2 TL Zimt

Die Rosinen in warmem Wasser einlegen (im Originalrezept wird dafür Rum verwendet, das geht natürlich auch). Die Gläser reinigen, dafür jedes Glas eine Minute lang in kochendes Wasser geben und auf einem Küchentuch abkühlen lassen. Die geschälten und geschnittenen Äpfel mit dem Zitronensaft beträufeln. Die Mandeln in einer Pfanne ohne Öl goldbraun rösten. Die Apfelstücke mit dem Gelierzucker und dem Zimt in einen Topf geben, unter Rühren aufkochen lassen, die Rosinen dazu geben und alles 4-5 Minuten sprudelnd kochen lassen. Zum Schluss die Mandeln dazugeben. Die Marmelade auf die Gläser verteilen, gut verschließen und die Gläser für ca. 10 Minuten auf den Kopf stellen, damit ein Vakuum entsteht.

Jetzt fehlt eigentlich nur noch eines: die Weihnachts-Musik. HIER ist mein Weihnachts-Mixtape "A MERRY LITTLE CHRISTMAS" anzuhören.

A MERRY LITTLE CHRISTMAS
1) She & Him: Have Yourself A Merry Little Christmas
2) Jenny O.: Get Down For The Holidays
3) Eels: Everything´s Gonna Be Cool This Christmas
4) Winston Jazz Routine: Through The Snow
5) Catherine Feeny: The Christmas Song
6) Surjan Stevens: The Friendly Beasts
7) Florence + The Machine: Last Christmas
8) Feist: Lo, How A Rose E´re Blooming
9) Joni Mitchell: River
10) Judy Garland: Merry Christmas
11) Blitzen Trapper: Christmas is Coming Soon
12) Regina Spektor: My Dear Acquaintance (A Happy New Year)

Danke für die schöne Woche mit euch, liebe Guerilla Bakery.
Ich wünsch euch ein gemütliches Wochenende und einen schönen zweiten Advent!

DIE GROSSE WEIHNACHTSTEE-WOCHE: DRINKS


Was fehlt noch auf der großen Weihnachtstafel? Genau: Getränke. Etwas Erfrischendes. Und etwas Süßes. Die Erfrischung übernehmen Cranberries: zum Sirup eingekocht und mit Wasser oder Bier aufgegossen. Die ersten drei Schlucke sind irgendwie gewöhnungsbedürftig, danach konnte ich nicht mehr genug bekommen vom Cranberry-Weihnachtsbier:

CRANBERRY-BIER oder SCHORLE (nach einer Idee von "A Beautiful Mess" und einem Rezept von "Smitten Kitchen") für ca. 100 ml Cranberry-Sirup

ZUTATEN
75g Zucker
90g Cranberries, halbiert
120ml Wasser
Bier oder Mineralwasser

Den Zucker mit 2 EL Wasser in einem kleinen Topf erhitzen, bis daraus heller Karamell wird (nicht zu dunkel werden lassen, sonst schmeckt man später nur Karamell). Von der Flamme nehmen und vorsichtig die halbierten Cranberries und das Wasser dazu geben (das Karamell ist heiß, bitte nicht verbrennen, und es zischt sehr, wenn man das Wasser dazu gibt). Das Karamell verklumpt vermutlich, aber das macht nichts, denn auf kleiner Flamme soll alles jetzt so lange köcheln, bis sich das Karamell vollständig aufgelöst hat und die Cranberries zerfallen. Zwischendurch immer wieder umrühren. Am Ende alles durch ein feines Sieb geben, das das restliche Cranberry-Fruchtfleisch auffängt. Abkühlen lassen. Für die alkoholfreie Variante den Sirup nach Geschmack mit Mineralwasser auffüllen. Sonst mit kaltem Bier.


Das zweite Rezept stammt aus dem unglaublich liebevoll gemachten Kochbuch "Vintage Tea Party": Mokka mit weißer Schokolade. Süß und schwer und ein Abenteuer für jemanden wie mich, der sonst immer nur schwarzen Kaffee trinkt. Wäre dieser Mokka eine Frau, er würde mit großem Hut und roten Lippen auf der Rennbahn stehen (und SO aussehen):

MOKKA MIT WEISSER SCHOKOLADE (abgewandelt nach einem Rezept aus "Vintage Tea Party"), für 2-3 Tassen

ZUTATEN
50g weiße Schokolade
200ml Milch
300 ml frisch gebrühter Kaffee

Die Schokolade mit der Milch in einem kleinen Topf erhitzen bis sich die Schokolade aufgelöst hat. Mit dem frisch gebrühten Kaffee verrühren und noch heiß trinken.

In der Guerilla Bakery gibt es heute übrigens weiße Schoko-Chai und Glühweinsirup. Klingt gut, oder?

EIN NEUER KALENDER UND EINE NIKOLAUS-VERLOSUNG





Bei bestimmten Dingen habe ich ganz eindeutig einen Knall. Bei Ringelshirts zum Beispiel. Oder bei Tabletts, bei Notizbüchern und Tüchern. Ich kann nicht genug von ihnen bekommen (und rede mir tatsächlich immer noch sehr erfolgreich ein, dass das jeweils neue RingelshirtTablettNotizbuchTuch aber TOTAL anders aussieht als die zehn Kollegen, die ich schon habe...). Noch schlimmer ist es nur mit Kalendern. Kein vernünftiger Mensch braucht mehr als einen Kalender - ich habe jedes Jahr mindestens drei: Einen großen für den Schreibtisch, einen kleinen für die Tasche und einen, dem ich einfach nicht widerstehen konnte.

Da kam die Frage von persoenlicherkalender.de ganz recht, ob ich nicht Lust hätte, mir einen eigenen Kalender zu gestalten. Auf der Website kann man sich Kalender nämlich nach seinen eigenen Wünschen zusammenstellen - mit eigenem Cover, Quer- oder Hochformat, mit To-Do-Listen oder Trainingsplänen und Lieblingsfarben. Meiner trägt graue Ringel, ein pinkes Gummiband und hat extraviel Platz für Notizen - ganz so, wie ich es mag (und bisher nirgendwo sonst gefunden habe).

Damit nicht nur ich in den Genuss komme, verlose ich heute ein nach euren Wünschen gestaltetes Exemplar von persoenlicherkalender.de. Um zu gewinnen, müsst ihr einfach nur bis Sonntag, den 09. Dezember 2012, um 20 Uhr einen Kommentar hinterlassen. Viel Glück und einen schönen Nikolaustag!

PS: Wer sich einen Kalender bestellen möchte, bekommt bis zum 31. Januar 2013 15% Slomo-Rabatt bei der Bestellung. Einfach auf den Button "Gutschein einlösen" gehen und den Code "D-CIKK-LMVV" eingeben.
PPS: Weil die Frage öfter mal kam: das Ringel-Design ist von mir. Wer das auch haben möchte, kann mir eine Email schicken.

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Vielen herzlichen Dank für all eure Kommentare. Die Gewinnerin des Kalenders heißt Eva/Emil und die großen Schwestern. Herzlichen Glückwunsch!

DIE GROSSE WEIHNACHTSTEE-WOCHE: BRIE AM STIEL UND LAUGENHAPPEN MIT ZWIEBELDIP



Am dritten Tag der Weihnachtstee-Woche gibt es etwas für die Gäste, die es lieber herzhaft als süß mögen (oder eine Pause von Lebkuchen und Keksen brauchen): Käse am Stiel und Laugenhappen mit Zwiebeldip hier bei Slomo und Minifrittatas und Apfel-Brie-Walnuss-Golatschen (ich liebe dieses Wort!), Karotten-Ingwer- PommesSüßkartoffel-Minitartes und Kichererbsen drüben bei der Guerilla Bakery.

BRIE AM STIEL (nach einem Rezept von Joy the Baker)

ZUTATEN
für ca. 10 Teigtaschen
1 Rolle Blätterteig (aus dem Kühlregal)
1 Stück Brie (ca. 120g)
1 kleines Glas Preiselbeeren
1 verquirltes Ei
1-2 EL Milch
Eisstiele

Den Ofen auf 190°C vorheizen. Den Blätterteig ausrollen und in 20 etwa 5-6 Zentimeter große Quadrate schneiden. Das Ei mit der Milch vermischen und die Teigquadrate dünn damit bepinseln. Ein Teigquadrat nehmen, einen Holzstiel in die Mitte legen, darauf ein kleines Stückchen Brie und einen TL Preiselbeeren geben. Ein zweites Teigquadrat darauf legen und andrücken, mit einer Gabel die Ränder herunterdrücken. Die fertige Teigtasche auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Mit den anderen Teigquadraten genauso verfahren. Am Ende alle Teigtaschen dünn mit der Eier-Milch-Mischung bepinseln. 12-14 Minuten goldbraun backen. Dazu schmecken Preiselbeeren als Dip.
(Die Eisstiele kann man natürlich auch einfach weglassen und nur Brie-Teigtaschen machen).


Ich liebe Laugenbrötchen. Deswegen wollte ich unbedingt mal ausprobieren, ob man die nicht auch selbst machen kann. Das passende Rezept habe ich in dem schönen  Brot-Backbuch "Drunter und Drüber" gefunden (das übrigens auch ein tolles Weihnachtsgeschenk ist!). Es kostet ein bisschen Zeit, macht aber unheimlich viel Spaß und schmeckt sehr lecker:

LAUGENHAPPEN (nach einem Rezept aus "Drunter und Drüber")
für ca. 12-15 kleine Brötchen:

ZUTATEN
1 Würfel Hefe
500g Weizenmehl (Typ 550)
1 TL Zucker
1 EL Salz
200g Natron (Haus- oder Kaisernatron)
Grobes Salz zum Bestreuen

Die Hefe zerbröckeln und in 300ml lauwarmem Wasser auflösen. Mit Mehl, Zucker und Salz zu einem glatten Zeig verkneten und zugedeckt eine Stunde gehen lassen. Den Teig noch einmal durchkneten, in ca. 15 kleine Portionen aufteilen und kleine Brötchen daraus formen. Zugedeckt 20 Minuten gehen lassen. Den Backofen auf 220°C vorheizen. 2 Liter Wasser zum Kochen bringen, vorsichtig nach und nach das Natron einrühren (das schäumt nämlich sehr) und die Gebäckstücke nacheinander für ungefähr 30 Sekunden darin erhitzen, dabei einmal wenden. Mit einer Schaumkelle herausnehmen und gut abtropfen lassen. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, einmal längs einschneiden und mit grobem Salz bestreuen. Goldbraun backen, ca. 15-20 Minuten. 


ZWIEBEL-DIP (nach einem Rezept von "My Baking Addiction")
für eine Schüssel

ZUTATEN 
2 Zwiebeln
Öl zum Anbraten 
200g Schmand
100g Miracle Whip
1 TL Worcestershire-Sauce
1 Prise Knoblauchpulver
Salz & Pfeffer nach Geschmack

Die Zwiebeln in Würfel schneiden und in einer Pfanne auf kleiner Flamme in Öl so lange anbraten, bis sie weich und leicht braun sind (etwa 10-15 Minuten). Die Zwiebeln in eine Schüssel geben und abkühlen lassen. Die restlichen Zutaten miteinander vermischen, am Ende mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Zwiebeln dazu geben. Für mindestens eine Stunde, noch besser über Nacht in den Kühlschrank stellen. 

Als leichtere Variante kann ich mir auch gut einen Joghurt-Feta-Dip dazu vorstellen. Das Rezept ist HIER zu finden.

UND WAS WÜNSCHST DU DIR ZU WEIHNACHTEN, JULIA?



Philuko ist eines meiner liebsten Blogs: Grafikerin Julia schreibt über Design, ihr Zuhause und das Leben. Und ich weiß gar nicht so recht, was ich bemerkenswerter finde: ihren Geschmack, ihre Arbeiten (dieser Wolkenmeer-Print!) oder ihre anscheinend unerschütterliche gute Laune. Was für eine tolle Frau. Umso mehr freue ich mich, heute ihren Wunschzettel zeigen zu können:

Eins: Holzskulptur von Reinhard Voss "L´inconnu de la Seine"
Die Wandmasken des Karlsruher Künstlers Reinhard Voss habe ich letztes Jahr auf der Art Karlsruhe entdeckt. Sie üben eine große Faszination auf mich aus. Kunst ist mir wichtig. Etwas aus Holz für die Wand fehlt.

Zwei: Armband von Saskia Diez
Der Stil von Saskia Diez´ Schmuck entspricht genau meiner Vorstellung: schlicht, aber besonders. Dieses Armband erinnert mich an meine Kindheit. Ich hatte ein ähnliches Kettchen, auf dem mein Name eingraviert war. Fragte mich jemand, wie ich heiße, streckte ich immer meinen Arm hin.

Drei: Schal von Martha McQuade
Verläufe von Farben sind toll, außerdem liebe ich Schals. Die "Aqueus Collection" von Martha McQuade vereint beides. Die handgefärbten Schals sind Unikate. Am liebsten hätte ich die Version mit Petrol und Neonpink.

Vier: Teppich "Wool Empire" von Kibek
Seit unserem Einzug liegt im Wohnzimmer der ewig gleiche dunkle Teppich. Jetzt hätte ich gerne mal was Helleres. Bei diesem Teppich gefällt mir die Strickoptik (und der angenehme Preis). Ich frage mich nur, ob sich meine Kinder mit ihm vertragen?

Fünf: Becher von smallspells
Ein Schmuckstück in Blau für mein neues Küchen-Regal (und für meine Kaffeesucht).

Sechs: Gemälde "Mutter und Kind"
Ich sammle Portraits. Dieses von Tanja Sinelnikow habe ich auf Ebay entdeckt. Ich finde es sehr ausdrucksstark. Von Portraits kann ich nie genug haben.

Sieben: Tasche Kosima von Kvinna
Für meine Kamera, die immer mit muss und die zu groß ist für mein Handtäschlein, brauche ich dringend eine größere Tasche. Aus Leder. Das Exemplar von Kvinna ist schlicht und fein und kommt aus Stuttgart. Ich hoffe, ich kann den Stand der beiden Kvinna-Damen (Mutter und Tochter) auf der Lametta dieses Jahr besuchen und die Tasche gleich mitnehmen....

Danke, liebe Julia.

DIE GROSSE WEIHNACHTSTEE-WOCHE: LEBKUCHEN-CUPCAKES, SCHOKOLADENKUCHEN UND WEIHNACHTSPUDDING


Am zweiten Tag der Weihnachtstee-Woche wird es noch einmal süß. Bei mir gibt es Lebkuchen-Cupcakes, verschneiten Schokoladenkuchen und dänischen Weihnachtspudding. Die GUERILLA BAKERY tischt heute Nikolaus-Cupcakes, Brown Butter-Pumpkin-Cupcakes mit Karamellfrosting, Mini Apple-Pies, Orangen- und Oreotrüffel, Weiße Schokolade-Cranberry-Cookies und Weihnachtsbrot auf (und ich hab schon beim Lesen Hunger!). Viel Süß, viel Glück, hoffen wir. Hier sind die Rezepte:

LEBKUCHEN-CUPCAKES 
abgewandelt nach Rezepten aus "Süße Sünden" von der Hummingbird Bakery und 

ZUTATEN FÜR DIE CUPCAKES
1,5 Cups Mehl
1,5 Cups Butter
3/4 Cup brauner Zucker
1 TL Vanilleextrakt
3 TL Lebkuchengewürz
2 EL Grafschafter Sirup
4 Eier
1 Prise Salz
2 TL Backpulver
(Als Cup-Messbecher verwende ich diese hier.)

ZUTATEN FÜRS FROSTING
300g Puderzucker
50g Butter
125g Philadelphia-Frischkäse
1 TL Vanilleextrakt
1/2 TL Zimt
(wer keinen Zimt mag, lässt ihn und die Vanille weg und nimmt stattdessen 1 TL geriebene Zitronenschale)

Den Ofen auf 175°C vorheizen. Ein Muffinblech mit Muffinpapierförmchen auslegen. Die Butter mit dem Zucker schaumig mixen. Den Sirup, die Eier und das Vanilleextrakt dazu geben und vermischen. Mehl, Backpulver, Lebkuchengewürz und Salz mischen und in eine Schüssel sieben. Die Mehlmischung langsam zur Zucker-Butter-Mischung geben und zu einem homogenen Teig mixen. Teig in die Förmchen füllen (nicht höher als bis gut zur Hälfte). Etwa 20 Minuten backen.

In der Zwischenzeit das Frosting vorbereiten: Die Butter mit dem Frischkäse schaumig mixen, Puderzucker und Zimt dazu geben und so lange weitermixen, bis die Masse cremig wird.  Cupcakes abkühlen lassen, dann mit dem Frosting überziehen.

Diesen Schokoladenkuchen habe ich zum ersten Mal zu Fannys Geburtstag gebacken. Seitdem (und das ist gerade einmal zwei Wochen her) habe ich ihn schon drei Mal gemacht. Das Rezept ist simpel, das Ergebnis sensationell schokoladig und saftig. Dieses Mal habe ich den Kuchen in Weckgläsern gebacken:

VERSCHNEITER SCHOKOLADENKUCHEN 
nach einem Rezept von Ina Garten in "Food & Wine", für ca. acht Weckgläser:

ZUTATEN
1 3/4 Cup Mehl
2 Cup Zucker
3/4 Cup Kakao
2 TL Speisesoda
1 TL Backpulver
1 TL Salz
1 Cup Buttermilch
1/2 Cup Sonnenblumenöl
2 Eier
1 TL Vanilleextrakt
1 Cup heißer, frischgebrühter Kaffee (ich nehme immer koffeinfreien)
2 EL Puderzucker
8 Weckgläser (in meine passen 290ml, hier zu sehen)
Als Cup-Messbecher verwende ich diese hier.


Den Ofen auf 175°C vorheizen. Weckgläser bereit stellen.
Mit einem Mixer auf niedriger Stufe das Mehl mit Zucker, Kakao, Speisesoda, Backpulver und Salz vermischen. In einer zweiten Schüssel die Buttermilch mit dem Öl, den Eiern und der Vanille vermischen. Die Buttermilch-Mischung langsam zur Mehl-Mischung geben und gerade so lange mixen, bis alles verrührt ist. Vorsichtig den heißen Kaffee darunter mixen. (Nicht erschrecken, der Teig sieht jetzt ganz schön flüssig aus, aber das soll so). Den Teig bis zur Hälfte in die Weckgläser füllen und ca. 20-25 Minuten backen. Abkühlen lassen und mit Puderzucker bestreuen.


Das dritte Rezept verdanke ich meiner Freundin Marlene, die dänische Wurzeln hat. Vor ein paar Jahren Heiligabend zum ersten Mal gegessen, gehört "Risalamande" für mich mittlerweile zur Weihnachtszeit wie Mistelzweige und Kerzen - auch weil ich das Ritual dieses Weihnachtspuddings so mag. In einem der Gläser wird eine geschälte Mandel versteckt. Wer sie findet, darf unter dem Weihnachtsbaum die Geschenke verteilen und bekommt ein "mandelgave" - das Mandelgeschenk, meistens Schokolade. "Risalamande" schmeckt aber natürlich auch schon vor Weihnachten (und überhaupt das ganze Jahr...). Hier ist das Rezept von Marlene und ihrer Mutter:

RISALAMANDE 
für eine große Schüssel oder 6 Weckgläser

ZUTATEN
250g Milchreis
1l Milch
50g gehackte Mandeln
1 TL Vanilleextrakt
4 EL Zucker
250ml Sahne
1 Glas Sauerkirschen
1-2 EL Vanillepuddingpulver

Den Milchreis nach Packungsanleitung kochen und abkühlen lassen (am besten schon am Abend vorher und über Nacht in den Kühlschrank stellen). Die Sahne steif schlagen. Die gehackten Mandeln, das Vanilleextrakt und den Zucker unter den Milchreis rühren. Die geschlagene Sahne vorsichtig unterheben. Auf die Gläser verteilen und in einem eine ganze Mandel verstecken. Bis zum Servieren in den Kühlschrank stellen. Für die heißen Kirschen ein Glas Sauerkirschen in einem Topf erhitzen. Ich gebe zum Andicken 1-2 EL Vanillepuddingpulver dazu, das ich in Wasser auflöse.

DIE GROSSE WEIHNACHTSTEE-WOCHE: ZIMTSCHLEIFEN, SCHNEEMÄNNER UND EINE EINLADUNG ZUM HERUNTERLADEN




Jetzt bin ich aufgeregt. Jetzt bin ich sogar sehr aufgeregt. Aber von vorn. Vor ein paar Wochen bekam ich Post aus Wien. Drei Schwestern, die gemeinsam die Guerilla Bakery betreiben, wollten wissen, ob ich nicht Lust hätte, etwas gemeinsam mit ihnen zu machen. Ihr Motto "Fuck the Backmischung" klang schon mal super, also habe ich mir diesen kleinen Film angeschaut - und innerhalb von drei Sekunden geantwortet. Denn dieses Video und die Idee, die dahinter steht, sind einfach zu schön: Einmal im Monat bauen die Guerilla-Bäckerinnen irgendwo in Wien für zwei Stunden eine kleine Bäckerei auf. Wer es über Facebook mitbekommt, kann zwei Stunden lang selbstgebackene Köstlichkeiten kaufen, gemeinsam Kaffee trinken und den Sonntagnachmittag genießen. NATÜRLICH will ich mit diesen Frauen zusammen etwas machen.

Die Idee war schnell gefunden: Um das neue Blog der Guerilla Bakery und den Dezember zu feiern, haben wir uns eine Weihnachtstee-Woche ausgedacht. Zwei Blogs, vier Frauen und alles, was man für eine gemütliche Weihnachtsparty mit Freunden brauchen könnte: Rezepte für einen Tisch voller Leckereien, die Einladung zum Ausdrucken und den Soundtrack zur Party. Heute geht´s los. Mit der Einladung zum Herunterladen und Ausdrucken (die auch als Weihnachtskarte funktioniert), mit Zimtschleifen und Marshmallow-Schneemännern hier auf Slomo. Und mit noch mehr Einladungen bei der Guerilla Bakery. Ich hoffe, euch macht diese Woche so viel Spaß wie uns!


HIER sind die Einladungen zum Downloaden, gestaltet von der Guerilla Bakery. Und weil ich sie alle so schön fand und mich nicht entscheiden konnte, in drei Varianten (zum Herunterladen einfach die jeweilige Zahl anklicken): EINSZWEI. Oder DREI.






Das erste Rezept der Weihnachtstee-Woche sind Zimtschleifen. Weil ich Blätterteig liebe und Zimt sowieso. Weil sie schnell gemacht sind und warm aus dem Ofen so himmlisch schmecken wie sie duften:

ZIMTSCHLEIFEN (leicht abgewandelt nach einem Rezept von Willow Bird Baking)

ZUTATEN (für ca. 10 Schleifen):
1 Packung Blätterteig (aus dem Kühlregal)
30g geschmolzene Butter
1/2 Becher brauner Zucker
1/2-1 TL Zimt (nach Geschmack)
2 EL Milch

Den Ofen auf 200° C vorheizen. Den Zucker mit dem Zimt vermischen. Den Teig ausrollen. Die Hälfte des Teiges mit der geschmolzenen Butter bepinseln und mit der Hälfte der Zucker-Zimt-Mischung bestreuen. Die zweite Teighälfte darüber klappen und die Ränder zusammendrücken. Nun die Oberseite dünn mit Milch bepinseln und mit dem restlichen Zimt-Zucker bestreuen. Das Rechteck in etwa 3 Zentimeter breite Streifen schneiden (mit einem Pizzaroller geht das besonders einfach, aber ein Messer tut es natürlich auch). Für die Schleifen jeweils einen Streifen nehmen, dessen beide Enden zusammendrücken und den Rest vorsichtig eindrehen. Die Schleifen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und 12-15 Minuten goldbraun backen.




Und für alle kleinen Gäste gibt es Marshmallow-Schneemänner (die man auch sehr schön gemeinsam bauen kann):

MARSHMALLOW-SCHNEEMÄNNER (nach einer Idee von Dandee Designs):

ZUTATEN:
1 Tüte Marshmallows
1 Tube schwarze Zuckerschrift
Rote Fruchtgummi-Schnüre
Strohhalme

Je drei Marshmallows auf einen Strohhalm spießen, mit Zuckerschrift ein Gesicht aufmalen und aus dem Fruchtgummi einen Schal binden.

Morgen geht es hier weiter mit noch mehr Süß.
Hohoho!

UND WIE MACHST DU DAS, BERIT?

Name: Berit
Alter: 27
Mutter von: Leon (stolze 3 – denn dann darf man Kindergartenkind sein)
Stadt: Ravensburg
Beruf: Studentin in der Endphase (endlich)


Wie ist bei dir die Kinderbetreuung organisiert? Bist du zufrieden damit?
Ich studiere Wirtschaftsingenieurwesen und habe damit angefangen, kurz bevor ich mit Leon schwanger wurde. Als der Kleine im November 2009 auf die Welt kam, bin ich im Studium ein ganzes Stück kürzer getreten und habe nur die Vorlesungen und Prüfungen mitgemacht, die ich mir wirklich zugetraut habe. Nach 10 Monaten habe ich aber gemerkt, dass ich auch mehr schaffen kann und möchte. Wir hatten großes Glück, dass Leon schnell einen Platz in einer Kinderkrippe bekommen hat. Anfangs war es furchtbar schwer für mich, meinen Sohn abzugeben, und ich hatte oft ein schlechtes Gewissen. Ich habe aber schnell gemerkt, dass es für seine Entwicklung ganz gut ist – er konnte sehr schnell krabbeln und laufen und hat sich auch in seinem Sozialverhalten toll entwickelt. Leon war anfangs nur halbtags in der Krippe, hat dann aber selbst sehr schnell signalisiert, dass er gerne länger bleiben möchte. Deshalb ist er seit September 2011 ganztags in der Krippe. Nachmittags habe meistens ich ihn abgeholt, manchmal auch sein Papa. Seit eineinhalb Jahren bin ich alleinerziehend und seitdem darauf angewiesen, dass ich einen Ganztagesplatz für Leon habe. In den theoretischen Phasen im Studium konnte ich Leon immer sehr gut selbst abholen. Seit September bin ich aber im Praxissemester und muss oft länger arbeiten, als die Kinderkrippe geöffnet ist. Da habe ich großes Glück, dass die Großeltern alle in der Nähe wohnen und jederzeit bereit sind, zu helfen. Leon wird jetzt, kurz nach seinem Geburtstag, aus der Kinderkrippe in den Kindergarten wechseln. Er selbst freut sich total darauf und möchte eigentlich schon seit unserem Probetag dort ein Kindergartenkind sein. Ich bin schon gespannt, wie er damit umgehen wird, dass es eine dauerhafte Umstellung von Kinderkrippe auf Kindergarten ist – vor allem, wenn er nicht mehr das größte Kind ist und sich daran gewöhnen muss, sich von den größeren Kindern etwas sagen lassen zu müssen.

Unter welchen Bedingungen arbeitest du? Wie funktioniert das für dich?
Zur Zeit bin ich im Praxissemester bei einem großen Unternehmen in der Nähe angestellt. Dort muss ich ganz normal meine 35-Stunden-Woche einhalten, habe aber oft genug für 40 Stunden Arbeit. Glücklicherweise ist mein Arbeitgeber sehr familienfreundlich und einigermaßen flexibel, was den Arbeitszeitrahmen angeht. Innerhalb meiner Abteilung wissen alle, dass man als Alleinerziehende manchmal auch Termine hat, mit denen es nicht möglich ist, morgens schon ab sechs und danach bis 17 Uhr im Büro zu sein, und darauf stellen sich auch die Kollegen wirklich gut ein. Ganz selten nehme ich mir ein bisschen Arbeit mit nach Hause, um sie noch zu erledigen, wenn Leon im Bett ist. Durch die Arbeit sind unsere Wochentage sehr stark durchorganisiert und haben meistens einen festen Zeitplan. Für mich ist das anstrengend, wenn ich von früh morgens bis spät abends unterwegs bin und immer die Planung sowohl von meiner als auch von Leons Woche im Kopf habe. Über den Tag verteilt kommt diese Anstrengung aber nicht so durch und ich habe gar keine Zeit, erschöpft zu sein – es ist einfach klar, dass ich allein für Leon verantwortlich bin und dass alle Aufgaben nur auf meiner Liste stehen. Klar gibt es Tage, an denen ich mal wieder länger schlafen oder doch nicht in die Arbeit möchte, aber das hat jeder mal. Mir hilft es, dass ich mich eben nicht herausreden kann, indem ich sage „Warum macht das jetzt nicht Leons Papa?“, denn der ist nicht da, und das war zum Großteil meine eigene Entscheidung. Es ist toll, dass die Omas und Opas da sind und alle Leon so sehr lieb haben und froh sind, Zeit mit ihm zu verbringen. Ich erlaube mir das wirklich selten, aber manchmal habe ich nach der Arbeit oder einer stressigen Woche einfach mal das Bedürfnis, einen Tag auszuschlafen und dann könnte  ich gar nicht ohne die Omas und Opas und Onkels und alle, die da sind, und für die ich soooo dankbar bin.

Wie sieht ein ganz normaler Wochentag bei dir aus?
Ich stehe morgens zwischen viertel nach sechs und halb sieben auf, mache die ganz normale Dusch-fürs-Büro-Anzieh-Schmink-Routine und gehe währenddessen den restlichen Morgen oder Tag schon mal in Gedanken durch. Leon braucht für die Kinderkrippe nachmittags eine kleine Mahlzeit, die er mitbringen muss. Die bereite ich dann vor, während er noch schläft, trinke dann meinen Kaffee und gehe einmal die wichtigsten Nachrichten oder auch nur instagram durch. So gegen sieben wecke ich Leon, er frühstückt meistens ein Brot oder ein Müsli und dann ziehe ich ihm an, was ich schon zurecht gelegt habe. So gegen halb acht sind wir bereit, aus dem Haus zu gehen und fahren zur Kinderkrippe. Ich schaffe es meistens gegen viertel nach acht auf den Zug zur Arbeit und bin dort bis zwischen fünf und sechs am Abend. Leon ist schon seit halbvier bei Oma, und je nachdem, wie seine Laune ist, hole ich ihn nach der Arbeit ab oder Oma bringt ihn direkt nach Hause. Wenn Leon gegen acht ins Bett geht, bleibt noch ein bisschen Zeit für den Haushalt (der sich leider wirklich nicht von allein macht) und dann bin ich so gegen zehn im Bett. Das muss dann aber auch sein, um am Morgen wieder aus den Federn zu kommen.

Wieviel Zeit hast du für dich – jenseits deiner beruflichen und familiären Aufgaben? Reicht sie dir? 
Im Moment habe ich relativ wenig Zeit für mich – so jenseits von Beruf, Haushalt und Kind. Als Alleinerziehende bist du eben doch immer der Ansprechpartner, wenn es Fragen oder Schwierigkeiten gibt. Und selbst wenn der Kleine mal nicht da ist, denke ich ständig über alles nach, was mit ihm ansteht – was müssen wir noch erledigen/einkaufen/planen… Da gibt es einfach niemand anderen, mit dem ich mir das teilen kann, das ist mein Job als alleinerziehende Mama. Leon ist aber alle vier Wochen beim Papa und verbringt dort meistens 4-5 Tage. Das ist dann meine Zeit für mich. Anfangs konnte ich das noch nicht so genießen und war die ganze Zeit angespannt, ob alles in Ordnung ist mit ihm. Mittlerweile sehe ich das aber wirklich als meine Auszeit – ich weiß, dass Leon in guten Händen ist und kann so auch mal einfach Dinge machen, die mir Spaß machen.

Hast du dir das Muttersein so vorgestellt, wie es ist? Was hast du dir anders vorgestellt?
Ich hatte mir das  Muttersein bis zu dem Moment, in dem ich erfahren habe, dass ich Mutter werde, gar nicht vorgestellt. Das heißt nicht, dass ich nie Kinder wollte – ich wollte schon immer ganz viele Kinder haben - aber als es dann tatsächlich soweit war, habe ich versucht, mit so wenig wie möglich vorgefertigten und übernommenen Vorstellungen und Erwartungen an die Sache zu gehen. Deshalb kann ich nicht mal sagen, was ich mir genau so und was ich mir anders vorgestellt habe. Ich glaube, was man sich vorher am wenigsten vorstellen kann, ist die Liebe, zu der man fähig ist. Selbst an Tagen, an denen wirklich alles schief gelaufen ist, kann dieses kleine Lächeln, die strahlenden Augen, alles vergessen machen, weil ich weiß, dass es das alles wert ist für diesen kleinen Menschen, der mich zu einer Mama macht.

Was empfindest du als besonders anstrengend?
Das Alles-unter-einen-Hut-bekommen. Im Studium war meistens nur Studium und Kind, und ich konnte gut auch mal eine Vorlesung ausfallen lassen, wenn der Kleine was hatte. Jetzt versuche ich, die Arbeit, die Zeit mit dem Kleinen, die Arzttermine und alle anderen Termine unter einen Hut zu bekommen, und das gelingt mal mehr und mal weniger gut. Das Anstrengende daran ist aber nicht die Hektik, die dadurch manchmal entsteht, sondern eher die Gedanken, die das verursacht: Werde ich meinem Kind wirklich gerecht, wenn ich versuche, so vieles auf einen Schlag zu schaffen? Kann ich meinen Sohn so glücklich machen, wie er es verdient?

Was macht dich besonders glücklich?
Mein Kind glücklich zu sehen. Da ich im Moment wenig Zeit mit ihm verbringe, versuchen wir beide wenigstens, die gemeinsame Zeit so gut wie möglich zu nutzen. Und ihn dann glücklich zu sehen, macht mich glücklich und zeigt mir, dass wir ein gutes Team sind. Außerdem ist es ein sooooooooooooooo tolles Gefühl, dass ich sagen kann, dass ich das alleine schaffe. Es ist oft anstrengend und manchmal weiß ich nicht, wie ich den nächsten Tag überstehen soll, aber es geht immer irgendwie und am Ende des Tages kann ich mir dann sagen „Hey, das hab ich hingekriegt. Ich hab so viele Baustellen gleichzeitig und trotzdem schaffe ich es, meinen Sohn zu dem zu machen, was er ist – zum in meinen Augen tollsten Kind überhaupt. Und das ist zum Großteil mein Verdienst!“

Welches Verhältnis hast du zum Vater deines Kindes? Wie hat das Kind dieses Verhältnis verändert?
Ich kannte Leons Papa noch nicht wahnsinnig lange, bevor ich schwanger wurde. Dadurch mussten wir uns während der Schwangerschaft und der ersten Zeit mit Kind nicht nur als Eltern, sondern auch als Paar völlig neu kennenlernen. Leider hat sich dabei herausgestellt, dass wir doch nicht so gut miteinander funktionieren, wie wir gehofft hatten. Deshalb haben wir uns getrennt. Damit haben wir uns viel Zeit gelassen, weil man doch immer denkt, dass ein Kind mit Mutter und Vater gemeinsam besser aufwachsen kann, als wenn die Eltern getrennt sind. Wir haben uns aber teilweise auch heftig gestritten, zu Beginn wenn Leon nicht dabei war, später stand er eben doch oft daneben. Leon war zu der Zeit knapp über ein Jahr alt und hat das schon stark mitbekommen. Nachts habe ich gemerkt, dass er nach unseren Streits schlecht geschlafen hat, und tagsüber war er sehr anhänglich und hatte Trennungsängste. Das ist vielleicht zu einem gewissen Grad auch Teil der ganz normalen Entwicklung eines Kindes, bei Leon war es dann aber so schlimm, dass irgendwann klar wurde, dass es so nicht weitergehen konnte. Leons Papa ist dann für die Arbeit in die Nähe von Darmstadt gezogen – das hatte er auch unabhängig von unserer Trennung geplant – und so waren wir nicht nur als Paar, sondern auch räumlich weit genug voneinander entfernt. Anfangs war es wahnsinnig schwierig, miteinander umzugehen, weil einige Konflikte da waren – vor allem natürlich, was Leons Erziehung anging. Jeder war der Meinung, dass er das am besten konnte. Da war es oft schwer, Absprachen zu treffen und die eigene Meinung zum Wohle des Kindes auch mal hinten anstehen zu lassen. Mittlerweile geht das wirklich gut. Es ist genug Zeit vergangen, sodass wir akzeptieren können, dass wir als Paar nicht funktionieren und dass die Trennung die richtige Entscheidung war. Wir beide haben eingesehen, dass es in erster Linie um den Kleinen geht und dass jeder von uns sein Bestes will – selbst wenn wir beide das nicht genau gleich definieren, gehen wir jetzt meistens entspannter damit um. Leider ist Leon noch zu klein, um zu sagen, wie er die Trennung wahrgenommen hat. Aus meiner Sicht hat er es aber geschafft, trotz der auch für ihn schweren Zeit ein sehr offenes Kind zu werden. Er hat nur noch ganz selten ganz stark das Bedürfnis nach Nähe und ist jetzt eigentlich eher neugierig auf die Welt. Ich glaube, für ihn ist es gut, dass sein Papa nicht direkt bei uns in der Nähe wohnt. So kann er klar abgrenzen, wann Papa-Wochenenden sind und freut sich viel mehr darauf, als wenn er seinen Papa einfach jederzeit sehen könnte.  Dadurch, dass er bei der Trennung noch relativ klein war, konnte er auch gut in die Situation hineinwachsen und sich früh daran gewöhnen. Ich hoffe immer, dass das für ihn besser ist, als wenn wir erst fünf Jahre zusammen gewesen wären und uns dann getrennt hätten.

Hast du das Gefühl, dass die Gesellschaft, die Politik, Menschen mit Kindern ausreichend unterstützt? Was müsste deiner Meinung nach besser werden?
Manchmal gewinnt man in der letzten Zeit den Eindruck, die Politik weiß selbst nicht genau, wie sie Eltern unterstützen soll. Auf der einen Seite wird bestätigt, dass jedes Kind das Recht auf einen Betreuungsplatz hat, dann sind aber leider nicht genug Plätze vorhanden und es ist rechnerisch doch wieder leichter, den Eltern die „Herdprämie“ zu versprechen, damit sie dieses Recht nicht in Anspruch nehmen. Außerdem die Frauenquote. Man möchte festschreiben, wieviel Prozent der Führungskräfte weiblich sein sollen. Aber: haben eigentlich genug Frauen die Möglichkeit, in Führungspositionen zu kommen? Als Frau bist du heute oft noch wie selbstverständlich für die Kindererziehung zuständig, weil Männer häufig höhere Einkommen haben, auf die die Familien nicht verzichten können. Man müsste also die Kindererziehung und die Karriere gleichzeitig stemmen – das geht häufig gar nicht. Man bekommt ja keine Kinder, um sie dann rund um die Uhr fremdbetreuen zu lassen und sie höchstens am Wochenende für drei Stunden zu sehen. Und: möchte man überhaupt als Quotenfrau an der Spitze stehen? Ist nicht die Anerkennung viel höher, wenn man es durch Leistung geschafft hat? Für mich als Alleinerziehende ist der wichtigste Punkt aber die Flexibilität bei den Arbeitszeiten. Ich finde, Unternehmen sollten vom Staat darin gefördert und gefordert werden, Eltern und vor allem Alleinerziehenden die Möglichkeit zu geben, flexibler zu arbeiten. Oft geht es einfach nicht, dass man seinen „Nine to Five“-Job genauso erledigt. Ich merke bei mir selbst, dass ich wahnsinnig gern arbeite. Aber im Hinblick auf die Kinderbetreuung wäre es oft einfacher, man hätte die Gelegenheit, auch mal abends von zuhause aus zu arbeiten. Oder einfach nur, wenn das Kind mal krank im Bett liegt. Da finde ich, sollte mehr getan werden.

Was hast du durchs Muttersein über dich und die Welt gelernt, dass du vorher nicht wusstest?
Hm, wieviel Platz hab ich denn hier? Ich habe gelernt, mit nur fünf Stunden Schlaf auszukommen und Kaffee als Ersatz für Schlaf einzusetzen. Das ist eine der offensichtlichen Lektionen, die man mitnimmt. Aber da ist viel mehr: Seitdem Leon da ist habe ich gelernt, die Meinung meines Umfeldes nicht mehr so stark in den Fokus und als Ziel meines Tuns zu stellen. Wenn du Mutter wirst, hat jeder tausend Ratschläge und Erwartungen an dich. Ich habe durchs Muttersein gelernt, gelassener damit umzugehen und mehr auf meine eigene Intuition zu hören – das macht meinen Sohn und mich oft zufriedener, als jeden guten (oder gut gemeinten) Ratschlag auszuprobieren.

Du hast 48 Stunden kinderfrei: was tust du?
In dem Fall müsste ich hoffen, dass ich schon früh genug davon wusste. Denn dann würde ich mich schnellstmöglich in den nächsten Flieger nach Hamburg setzen. Die Stadt, die mich wie keine andere glücklich machen kann. Und da steht dann alles auf dem Plan, was mich größtmöglich entspannt: An den Landungsbrücken oder in der Strandperle sitzen und stundenlang aufs Wasser schauen, im Elbgold oder bei Herrn Max Frühstücken und zum Kaffee sitzen (oder, wenn’s ein kinderfreies Wochenende ist, einen Abend feiern und am nächsten Morgen im Fischmarkt frühstücken) und auf jeden Fall in der Bullerei Mittagessen.

Was würdest du einer Frau sagen, die sich fragt, ob sie Mutter werden soll?
Da kann man keinen guten Ratschlag geben, das muss jeder für sich entscheiden. Ich würde ihr nur sagen, dass sie sich auf keinen Fall für ein Kind entscheiden soll, um Selbstbestätigung oder Liebe zu finden. Klar, ein Kind gibt einem wahnsinnig viel Gutes zurück, aber ich befürchte, dass Frauen sich häufig für Kinder entscheiden, weil ihnen im eigenen Leben etwas fehlt, das sie nicht genau beschreiben können – und dafür ein Kind zu bekommen, halte ich für den falschen Weg. Wenn die Frau aber den Anschein macht, als würde sie sich voll und ganz auf alle Höhen und Tiefen einlassen können, die das mit sich bringt, dann JA!, denn ein Kind zu haben ist meiner Meinung nach die schönste und weitreichendste Erfahrung, die man machen kann.

Herzlichen Dank, liebe Berit! Hier sind die anderen Mutter-Fragebögen nachzulesen.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und einen schönen ersten Advent!
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