MFK Fisher



Fanny schläft, ich liege im Bett und markiere mit einem weichen Bleistift meine Lieblingsstellen in einem Buch. Hab ich schon ewig nicht mehr gemacht. Und ich markiere und markiere und male große Ausrufezeichen an den Rand, was für ein hungrig und satt machendes Buch: "Die Kunst des Essens - Anleitung zum Genuss" von MFK Fisher (btb, 9,99 Euro).


"Was wir gegessen haben, weiß ich nicht mehr, bis auf den Nachtisch. Es war ein großer runder Pfirsichkuchen, noch warm von Old Marys Backrohr und von der Fahrt durch die Wüste. Er war sehr saftig und dick mit reifen Pfirsichen belegt, die am Mittag gepflückt worden waren. Vater sagte, es wären Royal Albertas. Nie zuvor hatte ich so eine schmackhafte Kruste gegessen, außer vielleicht einmal auf einem heißen Pflaumenkuchen bei Simpson´s in London. Dazu gab es Schlagsahne aus einem Glas, das wir im Fluss gekühlt hatten. Vater teilte den Kuchen in drei Teile, die er auf weiße Suppenteller gab, und löffelte dann die dicke Sahne heraus. Statt mit Gabeln, die wir bei Mutter benutzten, aßen wir mit Löffeln und schwebten im siebten Himmel. Wir aßen den ganzen Kuchen und die Sahne - ob wir auch dem Mann, der Wasser verkaufte, Sahne gaben, weiß ich nicht mehr - und dann fuhren wir schläfrig nach Los Angeles. Wir haben nie darüber gesprochen, aber für uns war es eine der besten Mahlzeiten, die wir je genossen haben. Vielleicht, weil es für mich die erste bewusste Mahlzeit war, aber ich nehme an, dass es noch andere Gründe gab, weshalb es so wichtig war. Ich glaube, dass jeder einmal so etwas erlebt. Jedenfalls hoffe ich es."


Und das hier, aus dem gleichen Buch (auf englisch, auch wenn die Übersetzung toll ist):

"People ask me: Why do you write about food, and eating and drinking? Why don´t you write about the struggle for power and security, and about love, the way others do. They ask it accusingly, as if I were somehow gross, unfaithful to the honor of my craft. The easiest answer is to say that, like most humans, I am hungry. But there is more than that. It seems to me that our three basic needs, for food and security and love are so mixed and mingled and entwined that we cannot straightly think of one without the others. So it happens that when I write of hunger, I am really writing about love and the hunger for it, and warmth and the love of it and the hunger for it."


Hier ist eine längere Geschichte über die amerikanische Autorin MFK Fisher (1908-1991) im Tagesspiegel von Susanne Kippenberger, hier Artikel aus der New York Times und hier eine Geschichte aus Gourmet-Magazine.

Fotos: John Engstead für Look Magazine aus "Poet of the Appetites", MFK Fisher in 1942. Und Paul Fusco für Magnum Photos.

10 Dinge, die meinen Montag besser machen


1. Es ist noch New York Cheesecake im Kühlschrank.
2. Erdbeeren vom Balkon zu ernten.
3. Meine neuen Sommersandalen.
4. Schon Sport gemacht zu haben.
5. Dieser Himmel.
6. Mein Kaffeebecher.
7. Die Vorfreude auf Fannys maßgeschneidertes Sommerkleid. Diese Woche ist Anprobe für das beste Geschenk aller Zeiten.
8. Spaghetti Carbonara.
9. Maria Callas.
10. Babyspeckarme.

Fanny


27 Wochen.
Was für eine aufregende Woche. Lauter erste Male. Diese Woche haben wir den Kinderwagen in einen Buggy umgebaut und die Babyschale in den Keller gebracht. So stolz ich bin, dass sie schon so groß ist, so sentimental macht es mich auch. Wie schnell ging das denn? War sie nicht eben noch ein winzig kleiner Säugling, zu klein für die allerkleinsten Strampler? Und jetzt, noch so ein erstes Mal, sitzt sie mit uns am Tisch. In ihrem eigenen Hochstuhl. Und findet es gar nicht so lustig, dass sie zum Abendbrot bloß Brei und keine Lasagne bekommt. Überhaupt will sie gerade alles haben und alles anfassen. Jeden noch so kleinen Fussel, die Wasserflasche, die Bürste, die Fernbedienung, das Telefon. Mein allerliebstes erstes Mal in dieser Woche:


Fanny hat ihre ersten Schuhe bekommen (und guckt sie sich ganz fasziniert an). Eine tolle Woche - hätte es am Wochenende nicht noch eine Premiere gegeben, die uns weit weniger Spaß bereitet. Der allererste Zahn bricht durch und muss höllisch weh tun. Sie wimmert und weint und ist ganz untröstlich, völlig neben der Spur. Sie schläft kaum und will am liebsten nur auf den Arm. Ich kann nur hoffen, dass es schnell geht und sie sich nicht lange quälen muss, mein armes Mädchen.

Einfach perfekt



Eben hat der Postbote die neuen Visitenkarten vom Mann gebracht und jetzt verstehe ich, warum er von seinem Drucker aus Hamburg mit fast religiöser Inbrunst spricht: Oh, sind die schön. Und edel. Und perfekt gesetzt. Und die Typo. Hier steht ein bisschen mehr über Graht & Kaspar (Weidenstieg 7, 20259 Hamburg). Darauf werde ich jetzt auch sparen.

Noch mehr Schönes:



Die Alexander McQueen-Ausstellung im Metropolitan Museum of Art. Und der Text von Martin Filler darüber: "God Save McQueen".

Die Erfindung von Levis Curve ID. Einmal messen, perfekte Jeans finden, ohne dabei wahnsinnig zu werden. (Und ein Verkäufer, der sagt: "Die brauchen sie aber eine Nummer kleiner!").

Die Office Escape Box.

Die Fotos von Long Bach Nguyen. Via Miss Moss.





























Mein Abo vom Saveur Magazine. Hier kann man ein bisschen blättern. (Ahhh, das Sandwich-Issue. Und die Burger-Bible!).

Honigmandeln.

Die neue Ausgabe von Rue-Magazine.

OPI-Nagellack in "A good man-darin is hard to find". 

Und Fannys neuer Overall.

Ah, huh-huh

Kennt Ihr das, wenn von einem auf den anderen Tag gar nichts mehr geht und alles schief läuft und plötzlich ganz unendlich schwer und anstrengend ist? Hatte ich schon ewig nicht mehr. Aber jetzt. Der Backkurs auf den ich mich schon seit Wochen freue? Abgesagt, ohne Ankündigung, Jalousien runter, keiner da, eine Kommunikationspanne, erfahre ich einen Tag später, shit happens, nicht so dramatisch. Nur dann dramatisch, wenn auch alles schief geht. Morgen wollten wir zum ersten Mal seit Monaten wieder ganz offiziell ausgehen, nur wir beide, ein richtig gutes Essen mit Aufbrezeln und Händchenhalten und endlich mal wieder Paar sein und allem drum und dran. Dann sagt der Babysitter ab, weil ihr Flug nach Amerika vorverlegt wurde. Der Vulkan auf Island. Dann streite ich mich am Telefon mit einer Freundin, die ich wirklich unfassbar gern habe, völlig aus dem Nichts, und ich versteh die Welt nicht mehr, weil sie stinksauer auf mich ist, und ich mir wirklich keiner Schuld bewusst, und sie den Hörer aufknallt, so das war´s jetzt, du gehst gar nicht. Und das Kind kriegt seinen ersten Zahn und schläft nicht und ist untröstlich, sobald sie nur eine Minute nicht auf dem Arm ist. Und ich müsste eigentlich hunderttausend Dinge erledigen und endlich mal machen, die Wohnung, die Wäsche, Telefonate, ein bisschen was schreiben, Sport. Und der Mann erstickt in Arbeit. Und ich gucke morgens in den Spiegel und sehe so aus wie ich mich fühle und meine Augenringe haben über Nacht eine Großfamilie gegründet. Und bei alldem finde ich mich selbst auch noch so bescheuert und selbstmitleidig und ärgere mich, dass ich nicht einfach sagen kann: Morgen ist ein neuer Tag, es gibt schlimmere Probleme. Ah, huh-huh. Ich werde jetzt mal eben ganz tief durchatmen. Dann räum ich diesen Saustall weg, geh mit dem Kind spazieren, wenn es nicht regnet, koche einen Riesentopf Süßkartoffelcurry, kaufe einen Becher Pralines & Cream und eine Packung Windbeutel mit Cremefüllung, fresse ohne schlechtes Gewissen, lege mir das Kind auf dem Bauch und gucke "Liebe braucht keine Ferien". Was tut Ihr an Tagen wie diesen?
(Und morgen an dieser Stelle: Was diese Woche trotzdem super war).
(Und DANKE Nina fürs Aufmuntern!).

Das

nennt man dann wohl einen beschissenen Tag.

Lieblingsläden in Berlin: Ting







Auf dem Heimweg diesen neuen Laden gesehen, gleich bei mir um die Ecke. Leider keine Zeit gehabt. Am nächsten Tag sofort hingegangen, um zu gucken, ob der Laden wirklich so gut ist, wie er beim Vorbeigehen aussah. Reingegangen. Sofort hysterisch geworden. Ahhh, diese Metallhocker. Die Taschen. Die Kissen. Die Vasen, sind die japanisch? Was ist das hier überhaupt, irgendwie sieht das so skandinavisch aus und dann wieder so asiatisch? Ob ich einen Kaffee will? Gerne, danke. Und zwei von diesen Schokofröschen mit Cremefüllung, bitte. Und eins von diesen karierten Tabletts. Und so einen Stofffisch, den nehm ich für Fanny mit. Und drei Rollen buntes Klebeband. Und diese Geschenkanhänger für meine Schwester. 

Ist das schön hier. Seit wann gibt es Ting?
Laura Huppert: Seit zwei Monaten, eröffnet haben wir am 19. März.

Betreibst du den Laden alleine?
Mh, ja, ich bin einziger Inhaber und das Tagtägliche mache ich allein - aber mein Freund Chriz hat mir so viel bei den Vorbereitungen geholfen, beim Einkauf, Renovieren, und überhaupt mit dem Denken, dass es irgendwie auch unser gemeinsames Herzensprojekt ist. Samstags ist er auch als Unterstützung im Laden. Deshalb sage ich meistens "unser Laden".

Wann hattest du die Idee für diesen Laden?
Einen Laden wollte ich schon immer. Als Kind habe ich vor dem Spielplatz Gänseblümchen an Passanten verkauft, ein kleiner Kaufmann steckt da also schon lange drin. Auch in anderen Jobs habe ich oft von so einem Laden geträumt. Den Ausschlag hat dann eine Reise nach Tokyo vor einem guten Jahr gegeben. Dort gab es einfach die unglaublichsten kleinen Geschäfte, von denen ganz viele skandinavische und asiatische Einflüsse gemischt haben. Da war mir klar, dass ich das auch mal versuchen will. 

Was bedeutet der Name Ting?
Auf Dänisch bedeutet es ganz einfach Dinge, was super ist, weil ich ein richtiger Ding-Mensch bin. Und auf chinesisch hat Ting je nach Aussprache und Zeichen ganz verschiedene Bedeutungen, wovon eine kurz anhalten ist und daraus dann ting y ting: eine kleine Pause machen.

Wie kommst du ausgerechnet auf Asien und Skandinavien?
Das sind einfach zwei Gegenden, an die ich mein Reiseherz verloren haben. Nach Asien zieht es mich seit einer langen Reise nach dem Abi immer wieder. Vor der Gründung von Ting habe ich auch einen meiner Träume verwirklicht und zusammen mit Chriz für anderthalb Jahre in Peking gewohnt und von dort aus die Gegend erkundet. Und Chriz kommt aus Dänemark, so dass ich einen wirklich tiefen Einblick in das dänische Design bekommen habe, was dort einen ganz anderen, auch gesellschaftlichen Stellenwert hat als hier. Ich finde auch, dass viele Produkte in ihrer Schlichtheit und Ästhetik richtig gut zusammen passen. 

Gehst du bei schönen Produkten auch mal fremd?
Ein Fremdgehprodukt muss ich gestehen, und zwar den leckeren Løv Organic Tee. Der kommt eigentlich von den Kusmi-Tee-Machern aus Frankreich, behauptet aber skandinavisch inspiriert zu sein. Dann ist die Verpackung auch wirklich hübsch!

Bunte Papierboxen, Stempelsets, Hocker aus Metall, Kuscheltiere, aber auch ein anständiger Kaffee - was genau verkaufst du hier alles?
Das Konzept ist eigentlich: schöne Dinge aus dem nahen Norden und fernen Osten. Ich gehe danach, was mir gefällt. Zur Zeit sind es hauptsächlich Sachen für zu Hause wie handgewebte Baumwolldecken, dänische 60er Jahre Vintage-Möbel, neue Lampen und Tische, Papierkram wie zum Beispiel Hefte aus China, koreanische Stifte und Anhänger aus Dänemark. Und dann ganz viele Taschen, unter anderem von der großartigen Yumiko Sekine und ihrem Label foglinen work aus Japan. Und ein bisschen schöner Schmuck und Kleider, hauptsächlich von jungen Designer aus Bangkok.

Woher beziehst du die Sachen?
Das meiste haben Chriz und ich selbst in Asien oder Dänemark zusammengesucht und mitgeschleppt oder geschickt. Die Sachen von foglinen work habe ich zum ersten Mal in Tokyo gesehen und mich total gefreut, dass ich sie auch hierher bestellen konnte. Die Vintage-Möbel und Kleinigkeiten suchen wir auf dem Land in Dänemark zusammen. Ich liebe diese Suche nach Schätzen und es ist großartig, nicht mehr dauernd denken zu müssen "Oh, aber die Wohnung ist doch schon so voll", sondern es einfach für den Laden kaufen zu können. Bei den Süßigkeiten zum Kaffee (oh, noch eine Ausnahme: eine Berliner Röstung) und den Getränken halten wir uns an bewährte dänische Klassiker, die wir auch noch im Auto mitgenommen haben. Und ein paar Sachen bestelle ich natürlich auch einfach bei skandinavischen Herstellern, die mir gefallen.

Gibt es für alle Nicht-Berliner auch einen Online-Shop?
Daran arbeite ich gerade. Leider geht es parallel zum Laden nicht ganz so schnell vorwärts, aber ein paar Produkte sind schon online und ich versuche, laufend mehr reinzustellen.

Was ist für die Zukunft geplant?
In näherer Zukunft sind Einkaufsreisen nach Dänemark und Asien geplant, damit ich meine Kunden weiter mit schönen neuen Sachen überraschen kann. Der ganz große Zukunftstraum wäre ein kleiner Ting-Laden irgendwo am Meer, wo ich die Hälfte des Jahres verbringe, und die andere Hälfte reise ich durch die Welt und kaufe schöne Sachen. Aber erstmal ist alles prima, so wie es ist.

Fotos: Benedict Sicheneder für Ting (1 & 2), alle anderen Fotos sind von mir.

Ting, Rykestraße 41, 10405 Berlin, Telefon: 030 - 53 79 65 06, Di - Fr 11-19 Uhr, Sa 11-17:30 Uhr.

Oh, wie schön ist Panama


























Wie lange ich schon einen Sommerhut suche. Leider hat das mit den Hüten und mir bislang nicht sonderlich gut funktioniert. Entweder sah ich aus wie ein Förster. Oder als würde ich gleich zum Pferderennen gehen. Nicht ganz das, was ich mir vorgestellt hatte. Letzten Samstag auf dem Wochenmarkt sehe ich dann plötzlich den Stand eines Panama-Hutmachers. Ein PANAMA-HUTMACHER? IN BERLIN? Toller Typ, tolle Hüte, aufprobiert und sofort gekauft. Was für ein Hut: federleicht, schlicht, zusammenrollbar. Ich glaube, das wird was mit uns.

Was mir noch gute Laune macht:

Den ganzen Nachmittag für Marlene zu backen (happy, happy Birthday, Liebling!). Und heute Abend einen Drink mit ihr zu nehmen.

Unser neuer, unglaublich entzückender Babysitter (ahhh, zu zweit ausgehen!)

Die Idee, die Farben von Paris zu fotografieren.

Pantone-iPod-Hüllen.

Das Rezept und die Geschichte vom "Engagement Chicken".

Die Entdeckung von NPR-Radio online. Ich liebe es, wenn im Radio noch richtig geredet wird. Vor allem, wenn es dabei um ein so großartiges Thema wie dieses geht: "Breaking Up With Your Favorite Bands". Hier zu hören.

Meine neue Bluse von "Les Composantes". Schwarz, weißer abnehmbarer Kragen, Knopfleiste auf dem Rücken, noch viel schöner als auf den Fotos, entzückend verpackt.

Die Entdeckung von Mubi: Eine Online-Arthouse-Videothek, auf der man für wenig Geld (oder gleich ganz umsonst) unglaubliche Filme anschauen kann. Zum Beispiel "Half Nelson".

Keine Ahnung, wie ich jetzt gerade darauf komme, aber dieses Buch fehlte noch in meiner Liste der Lieblingsbücher: Thomas Pletzingers "Bestattung eines Hundes". (Und wie toll ist das eigentlich, dass mir R. zwei Fotos seiner Lieblingsbücher schickt?). (Wenn Ihr mögt, schreibt mir doch EURE LIEBLINGSBÜCHER, die Bücher, die Euch glücklich machen, das Leben gerettet haben, die Ihr immer wieder lesen mögt, das würde mich wirklich interessieren!).

Happy 1/2 Birthday, Fanny!


Heute vor sechs Monaten wurde Fanny geboren. Happy Birthday, mein Liebling! Zum Geburtstag gibt es eine halbe Kerze auf den Möhrenbrei.

Das erste halbe Jahr. Was ich mochte.
Die Nacht im Krankenhaus nach der Geburt. Babyatem. Du auf seinem Bauch. Du auf meinem Bauch. Einen Ort zu haben, wo ich schreiben kann, was ich will. Kochen. Ein Fernseher in der Küche. Juliane. Stillen, nachdem ich einmal wusste, wie das geht. Händchenhalten beim Stillen. Deine Tanten. Den Arsch hochzukriegen. Nagellack. Dir beim Schlafen zuzusehen. Deine Füße, seine Füße. Dass du haargenau die gleiche Stirnfalte hast wie ich, wenn dir etwas nicht passt. Dass dir etwas nicht passt. Somewhere. Fragezeichenlosigkeit. Die Arbeit nicht zu vermissen. Deinen Geruch. Musik mit dir zu hören, Hello, Yellow, Adventure. Glee. Yogurette aus dem Kühlschrank. Dein Glucksen, wenn ich dir Lieder vorsinge. Nichts zu verpassen. Dein dunkelbrauner Bauchnabel. Acne Pistol Boots. Eure Innigkeit. Fotografieren. Mich nicht zu fragen, ob ich eine gute Mutter bin. Phoenix. Mit dir zu verhöhlen. Alkoholfreies Weizen. Zu dritt sein. Zu zweit sein. All die Post. Cheeseburger und Zimtschnecken. West Wing. Ah, diese Augen. Deine Geschwister. Eine Finca auf Mallorca zu suchen. Und eine Wohnung in Paris. Dich zu baden. Kochbücher. Koffeinfreie Cola, koffeinfreier Espresso, thank god. Sein Text über dich. Dein Rumkrakelen, wenn du müde oder aufgeregt bist. Deine 92 Kosenamen, Fännchen, Fän Fän, Rollmops. Weihnachten zu dritt. Deine Großeltern. Mir zum neuen Jahr nichts weiter zu wünschen, als dass alles so bleibt, wie es ist. Revolution. Meine langen Haare. Unsere erste Reise. Katjas Strickjacken. Ausgestreckte Arme. The Smiths. Onlineshopping. Mich (die meiste Zeit). Auf dem Balkon Tomaten und Bohnen und Kräuter zu ziehen. Let´s Dance, doch wirklich. Und Master Chef. In einem Bett zu schlafen. Ringelstrampler, Babysöckchen, die Mütze mit den Sternen. Erste Male. Unseren Kinderwagen. Beethoven-Klavierkonzert. Sentimental zu sein. Radio eins. Deine Neugier. Steaks. Meine Boobs. Drüber zu stehen. Abzuhauen. Und dich schon nach fünf Minuten zu vermissen. Die Zeit ab Mitternacht, wenn du schläfst. Entspannt zu sein, viel entspannter als ich dachte. Rauszugehen. Nicht mehr zu warten. Reinzupassen. "Weißt du noch?" zu sagen. Und "meine Tochter". Schlafen. Von deinem Lachen aufzuwachen. Liegetänze. Dein Stolz. Macarons. Mutter sein. Ihn. Dich. Uns.

You & Me, the Royal We




"You & Me, the Royal We" aus Brooklyn. Ich muss mir diese "All Occasions Cards" besorgen: Thank You. Sorry. Fuck You.

Lieblingsessen: Meine Freundin Sabine



Ach, die Sabine. So bezaubernd und so smart, so unglaublich lustig und so ein riesengroßes Herz. Letztes Jahr haben wir Zehnjähriges gefeiert und Sabine hat mir dieses Foto vom Filmfest Oldenburg geschenkt, wo wir zusammen gearbeitet haben (die schlecht Blondierte bin ich). Ihr Lieblingsrezept: Spaghetti Bolognese, ein Klassiker, den ich selten so aromatisch und lecker hingekriegt habe wie mit diesem unkomplizierten Rezept. Hjam.

Sabines Spaghetti Bolognese:
Zutaten (für drei Personen):

1 Paket Suppengrün (ein Stück Sellerie, 2-3 Möhren, Lauchstangen, Petersilie, ein Stück Gemüsebrühe - die Lauchstangen finden in diesem Rezept keine Verwendung)
500g Hackfleisch vom Rind
2 Zwiebeln
3 Knoblauchzehen
Tomatenmark
2 Peperoni
Frischer Basilikum
Spaghetti
Eine Flasche trockener Rotwein

Am Anfang steht das mühsame Schneiden. Die Knoblauchzehen müssen sehr klein zerhackt, die Zwiebeln nach Gusto in große oder kleine Stücke, der Sellerie muss geschält und in kleine Würfel, die Möhren geschält und in Scheiben geschnitten werden. Man nehme eine große Pfanne und dünstet darin mit viel Öl Knoblauch, Zwiebeln und Selleriewürfel an. Dann fügt man das Hackfleisch hinzu, wenn es angebraten ist, auch die Möhren. Natürlich gibt man Salz und Pfeffer dazu. Das Ganze passiert bei einer hohen Hitze bis man 250ml heiße Gemüsebrühe hinzufügt. Nach dem Umrühren stellt man den Herd auf mittlere Flamme und fügt ganz nach Geschmack Tomatenmark hinzu. Um dem Ganzen etwas Würze zu verleihen, empfehle ich, eine rote und eine gelbe Peperoni in sehr kleine Stücke zu schneiden und in die Pfanne zu geben. Nach 15 Minuten etwas Rotwein hinzufügen. Kurz vor Ende die geschnittene Petersilie hinzu fügen. Insgesamt sollte die Bolognese mindestens 30 Minuten kochen, damit sich ein ganz eigenes Aroma entfalten kann. Die fertige Bolognese kommt über die gekochten Spaghetti, on top etwas Parmesan und drei Blätter Basilikum.

Diese Länge


























Fotos: Hanelli Mustaparta, Jak & Jil.

Heimweh

Ich vermisse gerade nicht viel. Aber das Lesen. Auf meinem Nachttisch wartet das neue Buch von Julie Orringer und "Lieber Mischa" und "Freiheit" und "Eine Frau flieht vor einer Nachricht". "Die Unperfekten" und "Cash" müsste ich auch endlich mal zu Ende lesen. Aber wenn ich jetzt gerade ein Buch lesen möchte, dann eines von meinen Büchern, eines von den Büchern, die ich pathetisch verehre, die ich immer wieder lese, und jedes Mal anders, die mich schon oft gerettet haben, die etwas mit mir gemacht haben (ich sag ja: pathethisch). Ohne bestimmte Reihenfolge: Montauk von Max Frisch. Der große Gatsby von F. Scott Fitzgerald. Der Fänger im Roggen von J.D. Salinger. Alles was du brauchst von A.L. Kennedy. Niederland von Joseph O´Neill. Wonder Boys von Michael Chabon. Was ich liebte von Siri Hustvedt. Das Jahr magischen Denkens von Joan Didion. Extrem laut und unglaublich nah von Jonathan Safran Foer.

Fanny

















25 Wochen.

Darf ich vorstellen? Fanny, das ist Löffel. Löffel, Fanny. 
Knapp eine Woche, bevor sie sechs Monate alt wird, haben wir Fanny zum ersten Mal Brei gegeben. Ganz vorsichtig und zaghaft, guck mal Fännchen, das ist Möhre, koste doch mal. Und das Kind? Grabscht sich mit seinen kleinen Händen blitzschnell den Löffel und schiebt sich gleich alles rein. Lutscht. Zieht die Augenbrauen hoch. Lutscht weiter. Schluckt. Lacht. Täuscht links an, geht rechts vorbei und nimmt sich eine ganze Hand voll Möhrenbrei. Rein damit. Und noch eine Hand. (Ah. Ahhhhh. AHHHHHH. Sie ISST!).

Was für eine Woche. Erst die Impfung und drei fiebrige Tage, in denen sie fast nur geschlafen hat.




Dann wacht sie morgens auf und ist plötzlich ein ganz anderes Baby. Rollt sich vom Rücken auf den Bauch. Und vom Bauch auf den Rücken. Versucht sich aufzusetzen. Kriecht von links nach rechts. Und ist richtig empört, wenn sie nicht so schnell voran kommt, wie sie will. Sitzt für eine Weile ganz alleine. Streckt die Arme nach uns aus. (STRECKT DIE ARME NACH UNS AUS, ah, ahhhhh, AHHHHHHH). Lachtlachtlacht, wenn man ganz tief und dann ganz piepsig all ihre Kosenamen aufsagt. Ein Spiel, von dem sie gar nicht genug kriegen kann. Vor allem nicht, wenn ihr Papa das macht. (Ach, die beiden. Wie sie manchmal ihren Papa anschaut und er sie. Wie sie sich an ihn ranschmiegt, wenn sie auf seinem Bauch einschläft, und wie er dann auch immer einschläft, keine fünf Minuten später, und dann beide neben mir liegen, ein tiefer Atem und ein ganz hoher). 

Gruß aus der Küche


* Great Food - eine neue Serie von Penguin Books, hier ausführlich im Guardian besprochen. Und hier ist ein Interview mit der Illustratorin Coralie Bickford-Smith.

* Großartig: Die Website "What The Fuck Should I Make For Dinner" und der deutsche Ableger "Scheisse was koche ich heute".

* "The 50 best cookbooks of all time" im Guardian.

* "A Piece of Proustian Cake" im New Yorker.

* "Summer Express - 101 Simple Meals Ready in 10 Minutes or less" in der NY Times.

* Drei Kochbücher von denen ich begeistert bin (bald mehr darüber): "Babyfutter" von Jenny Carenco, "Genussvoll vegetarisch" von Yotam Ottolenghi und "The Perfect Scoop" von David Lebovitz.

* Oh, und dieses Foto auf dem wunderbaren Blog "From Me to You".

* Die beste Kochshow aller Zeiten: "Masterchef Australia".

* Und der Oscar für den Besten Nebendarsteller geht an..... das SANDWICH:

Safran-Biscotti



Letzte Woche habe ich zufällig diese Bonbon-Gläser entdeckt, nach denen ich schon eine ganze Weile gesucht habe. Jetzt habe ich angefangen, sie zu füllen. Für das erste Glas habe ich Safran-Biscotti nach einem Rezept aus "Backen mit Leila" von Leila Lindholm gemacht. Hm, sind die köstlich (und nicht so steinhart, dass man sie ohne Espresso kaum beißen kann). 

Zutaten für ein Blech Biscotti:
100g Butter
1 Briefchen Safran (0,1g)
2 Eier
120g Zucker
300g Weizenmehl
1 1/2 TL Backpulver
100g geschälte ganze Mandeln (ich hab nur ungeschälte bekommen, die schmecken auch)

Den Backofen auf 175° C Umluft vorheizen. Die Butter zusammen mit dem Safran schmelzen und zusammen mit den Eiern in einer Schüssel aufschlagen. Den Zucker, das Mehl und das Backpulver mit den Mandeln mischen und unter die Eier-Butter-Masse heben. Den Teig zu drei Stangen formen und auf einem Blech mit Backpapier so andrücken, dass sie die typisch halbrunde Biscotti-Form bekommen. Im vorgeheizten Ofen für 25 Minuten backen. Das Blech herausnehmen, den Ofen auf 125°C herunter schalten, die Teigstangen in etwa 1cm dicke Scheiben schneiden, die wieder aufs Blech gelegt werden und im Ofen noch einmal für 15 Minuten backen. 

Über das Durchschlafen. (Und blöde Sprüche).

Das Blödeste an Tagen wie heute: Ich weiß es eigentlich besser. Ich weiß, dass es Zeitverschwendung ist, sich mit dummen Sprüchen von dummen Menschen zu beschäftigen. Nicht gut für den Teint. Und auch sonst nicht weiter nützlich, vor allem, wenn man weiß, von wem der Mist kommt. Und draußen scheint die Sonne. Und das Kind hat nach zwei Tagen Fieber und zwei Tagen mäßiger Stimmung die allerbeste Laune und über Nacht gelernt, wie man sich vom Bauch auf den Rücken dreht. Und es gibt Erdbeeren. Und die allerersten Pfingstrosen. Und ich hatte ein tolles Wochenende. Und mir gehts gut. Bis mir wieder dieser verdammte Spruch einfällt. Und ich mich frage, ob nicht vielleicht doch etwas dran ist. Wenigstens so ein klitzekleines bisschen. Wird man mit dem Alter eigentlich weniger bescheuert? Gibt es eine Immunisierung gegen Blödheit (vor allem die eigene)?

Aber es gibt Wichtigeres. Zum Beispiel diesen Text übers Durchschlafen auf einem Bog namens "Das Nuf Advanced". Ein Text, bei dem ich andauernd nicken musste: "Wenn man Kinder hat, dann gibt es Fragen, die total nerven", schreibt "Das Nuf""In den Top Ten ist die Frage "Und? Schläft es schon durch?" Alltime Spitzenreiter.* Das letzte Mal wurde mir diese Frage wenige Tage nach der Geburt von Kind 3.0 gestellt. Ich habe geantwortet: "Nein, aber ich mache mir keine Sorgen. Mein Mann ist 38 und der schläft auch noch nicht durch...". Durchschlafen. Erziehungsziel Nummer eins." (...)


"Ich würde gerne etwas völlig undogmatisches und wertfreies über das Schlafen schreiben. Ich fürchte aber, es wird mir nicht gelingen. Kinder schreien zu lassen und zu erzwingen, dass sie alleine im eigenen Bett im eigenen Zimmer schlafen, finde ich persönlich furchtbar und glaube auch nicht, dass es den Babys besonders gut tut. (...) Ich bin großer Freund des Familienbetts. Die ersten Monate haben unsere Kinder direkt in unserem Bett geschlafen und dann in einem Kinderbettchen welches direkt an unser Bett anschließt. (...) Für uns als Eltern hat das nur Vorteile und unsere Kinder wirken auf mich angstfrei und fröhlich. Das Familienbett erleichtert z.B. ungemein das nächtliche Stillen. Ich wälze mich nur zur Seite (meistens werde ich nicht mal richtig wach) und wir schlafen gemeinsam wieder ein. (...) Beim ersten Kind habe ich tatsächlich versucht, das Neugeborene mehr oder weniger rasch ans eigene Bett zu gewöhnen (Ratgebern der Risikominimierung von SIDS und gesellschaftlichen Zwängen geschuldet). Ich erinnere mich an die Qualen nachts aufzustehen, neben dem Bettchen zu wachen, das Baby nicht rauszunehmen, meine mütterlichen Gefühle zu übergehen, etc. Nach unendlichen drei Wochen habe ich aufgegeben und es tut mir heute noch leid, dass ich es versucht habe. Die Babys ins Elternbett zu holen, fördert für mich in erster Linie nicht das Durchschlafen, sondern das Seelenheil und zwar für Babys und Eltern. Wie gesagt, macht es wie ihr wollt. Denen, die aber die geringsten Zweifel haben, ich kann sie nur bestärken: Nehmt die Kleinen in Euer Bett, an Euren Körper und schaut, ob Ihr Euch damit besser fühlt". 


Wie recht sie hat. Warum ich das weiß? Weil Fanny vor Kurzem nie länger als ein, zwei Stunden schlafen konnte. Über ein paar Wochen macht einen das ziemlich fertig. Also habe ich versucht, sie nicht jedes Mal zu stillen und zu uns ins Bett zu nehmen, wenn sie aufgewacht ist und geweint hat - all die wohlgemeinten Ratschläge und Sprüche noch im Ohr. "Das gewöhnst du ihr nie wieder ab". "Danach schläft sie nie wieder in ihrem eigenen Bett". "Die Kinder im Bett? Das ist doch unverantwortlich". Zwei Nächte habe ich es durchgehalten, zwei Nächte habe ich sie in ihrem Bett (das direkt an unseres anschließt) weinen lassen. Sie war fertig. Ich war fertig. Dann habe ich sie einfach zu uns genommen. Keine Ahnung, ob es da einen Zusammenhang gibt, aber: Seitdem schlafen wir sehr viel besser. Sie schläft in ihrem Bettchen ein, ganz unkompliziert und schnell, und wenn sie wach wird, nehme ich sie zu uns rüber. Manchmal schläft sie auch von Anfang an bei uns. Und es fühlt sich soviel richtiger an.

Jetzt würde mich wirklich interessieren: Wie haltet Ihr das?

* (Gleich gefolgt von: "Ist das ein JUNGE?" und: "Was ist DAS DENN für ein Name?")

Word Portraits




Die "Word Portraits" von John Sokol: Samuel Beckett mit "Warten auf Godot" (1), Charles Baudelaires mit "Die Blumen des Bösen" (2) und William Faulkner mit "Schall und Wahn" (3). Via "Le Projet D´Amour".

Samstag

































Am Samstag waren Stella (Fannys große Schwester), Heike (ihre Mutter) und Karla (ihre kleine Schwester und VIER Jahre alt) zu Besuch. Was für ein schöner Tag.

Schwarz und weiß




Die Wohnung von Interior-Designerin Moa Lundberg, Fotos von Pia Ulin für die schwedische Elle Interiör. Via Emmas Designblogg.

Lieblingsessen: Meine Mama






























Heute bin ich ganz aufgeregt, denn heute beginne ich hier mit einer neuen Rubrik, die mir irrsinnig Spaß macht: LIEBLINGSESSEN. Vor einer Weile habe ich angefangen, meine Familie und Freunde nach ihren Leibspeisen zu fragen und großartige Rezepte bekommen, die ich ab jetzt nachkochen werde.

Den Anfang macht meine Mutter und ihr Gewürzhähnchen mit marinierten Aprikosen - ein Rezept, das ich von ihr noch gar nicht kannte. Ein sehr leichtes und frisches Essen, das nach Sommerferien schmeckt. Und zum Nachtisch den liebsten Nachtisch ihres Vaters, eine einfache Creme, nach der ich seit Jahren ganz verrückt bin: Preiselbeer-Sahne (die übrigens ganz hervorragend gegen schlechte Tage, schlechte Laune und schlechtes Wetter hilft, mir jedenfalls). Auf dem Foto ist meine Mutter übrigens ungefähr so alt wie ich heute (und ich so alt wie Fanny).


Gewürzhähnchen mit marinierten Aprikosen

Zutaten für vier Personen:
500g frische Aprikosen (falls es keine frischen gibt, gehen notfalls auch Aprikosen aus der Dose)
1 große rote Zwiebel
1 kleine rote Pfefferschote
1/2 Bund glatte Petersilie
1/2 Bund Koriander
Saft von 1-2 Limetten, frisch gepresst
8-10 EL Olivenöl, Salz, Pfeffer, brauner Zucker
1-2 Salatköpfe, zB heller Eichblattsalat

4 TL Koriandersamen, 1-2 TL weiße Pfefferkörner, im Mörser zerkleinert
4 Hähnchenbrustfilets (ohne Haut)

Die Aprikosen in dünne Streifen schneiden. Die rote Zwiebel in dünne Ringe schneiden, Pfefferschote entkernen und in feine Ringe schneiden. Petersilie und Koriander grob hacken. Alle Zutaten in einer Schüssel mit Limettensaft und Olivenöl mischen und mit Salz, Pfeffer und braunem Zucker abschmecken. Mindestens eine Stunde ziehen lassen.
Die Hähnchenfilets rundum salzen und mit Olivenöl beträufeln, die glatte Seite mit den zerstoßenen Gewürzen bestreuen, fest andrücken. Bei starker Hitze ohne weiteres Fett von jeder Seite etwa vier Minuten anbraten bis sie schön braun sind.
Inzwischen den Salat säubern, auf vier Teller verteilen, salzen und pfeffern. Die Filets in Scheiben schneiden und mit den marinierten Aprikosen belegen.

Preiselbeersahne

Zutaten für vier Personen:
1 Becher Sahne (200ml)
1 Glas Preiselbeeren (400g)
1 Limette

Die Sahne in einem hohen Gefäß steif schlagen. Kurz bevor sie richtig steif ist, gut 200g Preiselbeeren dazugeben und weiterschlagen bis die Preiselbeeren und die Sahne sich zu einer Preiselbeersahne verbunden haben. Den Rest der Preiselbeeren mit dem Saft von einer Limette (nach Geschmack kann man auch nur eine Halbe nehmen) zu einer feinen Soße pürieren und darüber geben.

Fanny


24 Wochen.
Eine der schönsten Wochen bisher, obwohl wir eigentlich gar nichts sonderlich Spektakuläres gemacht haben. Wir sind viel unterwegs und gehen spazieren, wir sitzen draußen in Straßencafés und Fanny guckt den Spaziergängern zu, wir gucken uns Blumen und Blätter an, wir liegen auf dem Sofa und üben sitzen (lange wird es nicht mehr dauern), wir lesen Bücher (oh, wie ich dieses Buch liebe), wir liegen bis zwölf Uhr im Bett und kuscheln und gucken eine Folge "Masterchef Australia", wir spielen mit den tollen neuen Klötzen von Emma, wir hören Musik, wir baden. Und schon ist wieder eine Woche rum. Neu: Sie dreht sich pausenlos vom Rücken auf den Bauch und ist unglaublich stolz darauf. Sie versucht zu krabbeln. Sie ist unglaublich neugierig auf Essen und ganz aufgeregt, wenn wir ihr zum Abendbrot auch eine kleine Schüssel mit Gurkenstücken hinstellen, die sie dann hingebungsvoll bearbeitet. Die nächste Woche wird aufregend: Am Freitag müssen wir zur zweiten Impfung (lieber nicht daran denken), am Wochenende kommt ihre große Schwester und nächste Woche bekommt sie ihren allerersten Brei. Ich freu mich schon so auf die Abenteuer von Fanny und dem Löffel.

Royale Scones


Das hätte ich schon gerne eine Woche früher gefunden: das Scones-Rezept von Queen Elizabeth für einen Besuch von Präsident Eisenhower im August 1959 aus The National Archives.

Willkommen in seiner Welt

Hier, sagt er, und schickt mir einen Link, das ist mal eine Website: "Bless this Stuff" - was Jungs halt so brauchen.




























Der Fahrrad-Weinhalter, das Steak-Thermometer und ein schlafender Bär als Sitzsack.
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